Vollmacht

Sie kamen in die Stadt Kapernaum. Am Sabbat ging Jesus in die Synagoge und lehrte dort die Menschen. Sie waren von seiner Lehre überwältigt, denn er sprach – anders als die Schriftgelehrten – mit Vollmacht.

Die Bibel, Markus 1,21-22

Die Schriftgelehrten zur Zeit Jesu waren die religiöse Oberschicht der damaligen jüdischen Gesellschaft. Sie waren die Vorsteher der Synagogen, die Experten der Geschichte des Volkes Israel und die Entscheider oder Ratgeber zu Rechtsfragen (Israel lebte ja auch im Alltag nach den Geboten des Alten Testaments). Das Volk war es gewohnt, sie zu hören, ihren Auslegungen des Alten Testaments zu glauben und ihrer Auslegung zu folgen.

Als nun Jesus anfängt zu lehren und die Schriften auszulegen, muss das offensichtlich sehr viel anders gewesen sein, als das, was die Leute von den Schriftgelehrten kannten. Sie waren überwältigt! Hier lohnt es sich, innezuhalten und zu fragen, warum das so war:

Im Gegensatz zu den Schriftgelehrten, die das Wort Gottes zwar ausgiebig studierten und auch mit viel Hingabe große Teile auswendig lernten, war Jesus Gottes Sohn, Gott gleich – und damit der Ursprung des Wortes Gottes. Es waren SEINE Worte! Wo die Schriftgelehrten darum rangen, die Bedeutung einer Passage zu erfassen und auszulegen, WUSSTE Jesus ganz genau, wie er welches Wort gemeint und was er damit beabsichtigt hatte. Weil es eben sein eigenes Wort war, konnte er es auch mühelos erklären und passgenau auf alle möglichen Situationen anwenden. Wenn er sprach, dann drangen seine Worte tief in die Herzen und ins Gewissen der Menschen.

Seine Lehre liegt uns heute noch im Neuen Testament der Bibel vor und die Worte Jesu haben immer noch das gleiche Gewicht wie damals, denn Jesus ist immer noch der selbe wie damals und sein Wort ist Gottes Wort.

Willst du dir anhören, was er zu sagen hat?

Lies Bibel.
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