„Jeder Mensch muss einmal sterben und kommt danach vor Gottes Gericht.“
Die Bibel, Hebräer 9,27
Wir leben in einer Welt, in der hunderte Millionen Menschen in bitterster Armut leben, ausgebeutet von Diktatoren, Autokraten und korrupten Regierungen. Diese Menschen leben chancenlos und sterben letztlich ungehört und unbeachtet. Wie viele Menschen gibt es, denen Schreckliches angetan wird von anderen Menschen, ohne dass die Täter je vor Gericht kommen? Unsere Welt ist ungerecht und so sterben viele Menschen, ohne je Gerechtigkeit erlebt zu haben.
Wenn mit dem Tod alles enden würde, wäre das Leben wahrhaftig ein trostloses, bitteres und sinnloses Phänomen. Gott sei Dank sind wir Menschen aber mehr als eine komplizierte Anhäufung von Materie. Wir sind im Bild Gottes geschaffen und spiegeln selbst als gefallene, sündige Geschöpfe (siehe den Beitrag von gestern) noch immer ein wenig von Gottes wunderbarer Größe wieder, so wie die Bruchstücke eines zerbrochenen Spiegels immer noch glänzen und reflektieren könne, auch wenn sie niemals wieder ein ganzer Spiegel sein werden.
Wir Menschen haben eine unsterbliche Seele und wir wünschen uns nun mal Gerechtigkeit. Wir verstehen sehr gut, dass in der Welt, wie wir sie schaffen, sehr viel nicht in Ordnung ist und wir sehnen uns danach, dass das alles – irgendwie – richtig gestellt wird. Unser Verlangen nach Gerechtigkeit, so einseitig und unvollkommen es zuweilen auch sein mag, ist am Ende eine schwache Reflexion von Gottes vollkommener Gerechtigkeit.
Gott kann nicht vollkommen gerecht bleiben, wenn er nicht irgendwann Gericht hält über uns Menschen. Irgendwann muss abgerechnet werden. Wie wunderbar und gleichzeitig erschreckend ist dieser Gedanke, dass jeder Mensch am Ende vor Gott Rechenschaft ablegen muss für die Entscheidungen, die er in seinem Leben getroffen hat und die Gründe, warum er sie so getroffen hat. Alles wird offengelegt werden, alles gerecht bewertet werden und niemand wird am Ende noch etwas haben, das Gott nicht völlig gerecht bedacht und beurteilt hätte – denn Gott ist nicht nur all-gerecht, sondern auch allwissend. All die Diktatoren, Korrupten, Mörder und alle anderen, die Schuld auf sich geladen haben, sie werden nicht davonkommen! Es wird eine vollkommene Gerechtigkeit geben.
Und was wird das Urteil sein, das Du vor Gottes Thron erwarten kannst?
Wenn wir alle Gottes Gericht zu erwarten haben, macht es ja Sinn, sich vorher diese Frage zu stellen.
In der Bibel hat Gott uns bereits seine Prinzipien offengelegt, nach denen er urteilen wird.
„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“
Die Bibel, Römer 6,23
Alle Menschen sind Sünder. Gerechtigkeit bedeutet für jeden von uns am Ende also die Hölle. Damit es aber nicht so enden muss, hat Gott seinen Sohn Jesus Christus in die Welt geschickt, damit er am Kreuz für unsere Sünden bezahlt. Damit hat Gott für uns einen zweiten Weg eröffnet, auf dem wir zu ihm kommen können.
Wenn Du bei Jesus Gnade suchst, wirst Du am Ende also vor Gottes Thron bestehen können; nicht weil Du selbst den Himmel verdient hättest, sondern weil Jesus Dir Deine Schuld vergibt, wenn Du ihn ehrlich darum bittest. So können Sünder als Schuldlose in den Himmel kommen – und nur so.
„Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“
Die Bibel, Johannes 5,12
Gerechtigkeit oder Gnade, was darf es für Dich sein?