Das Evangelium von Jesus Christus

Markus schrieb eins der vier Evangelien über Jesus Christus. Und obwohl das historische Datum der Abfassung natürlich kurz nach dem öffentlichen Auftreten, Sterben und der Wiederauferstehung von Jesus Christus liegt, beginnt Markus sein Evangelium so:

Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Wie geschrieben steht in den Propheten: „Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.“ „Die Stimme eines Rufenden ertönt in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben!“

Die Bibel, Markus 1,1-3

Das hier von Markus gebrachte Zitat ist von dem Propheten Jesaja aus dem Alten Testament. Er lebte 700 Jahre vor Christus. Quer durch die Menschheitsgeschichte hatten Religionsstifter immer für sich in Anspruch genommen, persönlich eine ganz neue göttliche Offenbarung bzw. eine neuartige Erkenntnis bekommen zu haben – Islam, Zeugen Jehovas, Mormonen usw. – überall begegnet uns dieses Muster.

Die Schreiber des Neuen Testaments, der Grundlage des christlichen Glaubens, taten dies jedoch nicht. Statt dessen verwiesen sie, wie Markus hier, vielfach und sehr deutlich auf das Alte Testament. Jesus Christus ist also der, der die teils Jahrtausende alten Verheißungen Gottes an das Volk der Juden erfüllt, dass Gott irgendwann eine ganz besonderen Menschen schicken würde, der die Juden und allen anderen Menschen auch Rettung bringen würde, die Rettung von ihren Sünden. Das Neue Testament erklärt einfach, wie der seit Jahrtausenden schrittweise offenbarte und angekündigte Rettungsplan Gottes in Jesus Christus völlig erfüllt.

Und Markus bringt die Sache gleich zu Anfang auf den Punkt. Das obige Zitat ist aus Jesaja Kapitel 40, Vers 3. Dort lesen wir:

„Die Stimme eines Rufenden ertönt: In der Wüste bereitet den Weg des HERRN, ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!“

Die Bibel, Jesaja 40,3

Was unsere modernen, im Vergleich zu Hebräisch eher ausdrucksschwachen Sprachen (Deutsch, Englisch usw.) leider nicht so einfach wiedergeben können, ist die Tatsache, dass Jesaja hier im hebräischen Urtext nicht einfach „Herr“ schreibt, sondern den Namen Gottes schlechthin: „JHWH“, das heute meist als „Jahwe“ gesprochen wird.

Markus beginnt sein Evangelium also damit, dass er uns sagt, was es bedeutet, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist: Jesus Christus ist Gott in Menschengestalt!

Damit stellt Markus jeden Leser seines Evangeliums gleich am Anfang vor die alles entscheidende Frage: Was glaubst Du, wer Jesus Christus ist? Deine Antwort auf diese Frage wird am Ende darüber entscheiden, ob Du nach Deinem Tod eine Wiederauferstehung zum ewigen Leben erfahren wirst oder ob Du in den ewigen Abgrund der Verlorenheit der Hölle stürzen wirst…

Schau Dir an, was Markus über den Sohn Gottes zu sagen hat und welche Zeugen und Begebenheiten er Dir vorstellt. Lies das Markusevangelium und finde Deine Antwort auf die wichtigste Frage Deines Lebens:

„Wer ist denn dieser…?“

Die Bibel, Markus 4,41

Gerne gehen wir auch mit Dir durch das Markusevangelium, in unserer Videoreihe „Lies Markus“