Die historische Zuverlässigkeit der Berichte ist vielfach belegt worden. Immer wieder hat man der Bibel vorwerfen wollen, dass ihre Berichterstattung hier und da geschichtlich ungenau oder falsch sei. Nur ein Beispiel sei hier stellvertretend für viele genannt: Im Buch Daniel wird in Kapitel 5 berichtet, dass Daniel bei einem Fest des Königs Belsazar geladen war, um eine geheimnisvolle Schrift zu entziffern. Als Daniel diese Schrift entziffern konnte, bot ihm Belsazar den dritten Platz in seinem Reich an.
Lange Zeit gingen Kritiker davon aus, dass die Bibel an dieser Stelle falsch berichte. Der babylonische König hätte nach Urkundenfunden Nabonid heißen müssen. Der Zweifel am biblischen Bericht hielt sich hartnäckig, bis man einen sehr interessanten Stein entdeckte. Darauf war ein Gebet eingraviert für ein „langes Leben für Nabonid und dessen Sohn Belsazar“. Vor einigen Jahrzehnten nun fand man ägyptische Texte, die belegen, dass Nabonid oft unterwegs war und dann seine Königswürde vertretungsweise an seinen Sohn Belsazar übergab. Die Bibel berichtet uns im Buch Daniel also ganz exakt. Ähnliche Beispiele haben wir in grosser Zahl sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament.1
Es ist also nicht naiv oder unwissenschaftlich, der Bibel zu glauben; ganz im Gegenteil.
1: Klaus Schmidt, Bibelübersetzer