Qualitativ hochwertige Zeugen

Die Bibel verdient auch im Blick auf die Qualität der Zeugen unser Vertrauen. Die Schreiber des Neues Testaments gelten als vertrauenswürdig, weil sie über das schrieben, was sie gehört und gesehen hatten, beziehungsweise über das, was sie aus erster Hand überliefert bekamen (siehe 1. Johannes 1,1). Sie können mit Recht sagen: „Wir sind Zeugen von diesen Dingen“.

Weil viele Beobachter noch lebten und das Christentum viele Feinde unter Juden und Römern hatte, konnten sich die Schreiber Ungenauigkeiten auch einfach nicht leisten, ganz zu schweigen von bewussten Verdrehungen der Tatsachen! Und einige Male können die Autoren des Neuen Testamentes sogar darauf verweisen, dass die Leser den Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen überprüfen können, so zum Beispiel Paulus in 1. Korinther, Kapitel 15. Folglich muss das Neue Testament als kompetente Primärquelle* aus dem ersten Jahrhundert betrachtet werden.


Klaus Schmidt, Bibelübersetzer

*: Wikipedia zu „Primärquelle“: Erste Informationen von Augenzeugen oder schriftliche Berichte von am Geschehen Beteiligten, von Ereignissen und geschichtlichen Besonderheiten und Abläufen. Primärquellen stellen daher die erste Überlieferung meist in schriftlicher Form dar (Geschichtswerke, Urkunden, Berichte, Protokolle, Korrespondenzen etc.) und sind somit sehr authentisch.