Es lebte einmal ein Politiker mit Namen Felix. Er war ein römischer Statthalter im ersten Jahrhundert im Gebiet des heutigen Israel. Vor ihm stand ein Gefangener mit Namen Paulus. Bei zwei verschiedenen Gelegenheiten hörte Felix, wie Paulus aus seinem Leben erzählte und wie dieser ihm in einfachen, klaren Worten den Glauben an Jesus Christus erklärte.
Felix hörte zwar die Worte, sein Gewissen begann sich auch, zu regen – doch beide Male wich er letztlich der Konsequenz des gehörten aus. Er reagierte jeweils mit ähnlichen Bemerkungen:
„Felix aber zog die Sache hin […] und sprach: Wenn der Oberst Lysias herkommt [um auszusagen], so will ich eure Sache entscheiden.“
„Für diesmal kannst du gehen; wenn ich aber gelegene Zeit finde, will ich dich wieder rufen lassen!“
Die Bibel, Apostelgeschichte 24,22.25
In beiden Fällen gab Felix also eigentlich die gleiche Antwort: „Jetzt nicht, später“. Damit gibt er leider einer der gefährlichsten Lügen Satans auf den Leim, der nicht will, das Menschen Gott anbeten, sondern ihn. Es war keine dreiste Lüge, wie z.B. „Alle kommen in den Himmel“ oder „Es gibt keine Hölle“. Was Felix abhielt, war eine viel kleinere Einflüsterung: „Es besteht keine Eile“. Aber indem Felix die Sache aufschob und sich nicht mit Gottes Wort auseinandersetzte, als er die Gelegenheit hatte, verpasste er letztlich die Chance seines Lebens. Zwei Jahre hielt er Paulus so bei sich in Gefangenschaft – rechtswidrig und ohne Verurteilung und ohne etwas zu entscheiden:
„Zugleich hoffte er [Felix] aber auch, dass er von Paulus Geld erhalten würde, damit er ihn freiließe. Darum ließ er ihn auch öfters kommen und besprach sich mit ihm. Als aber zwei Jahre verflossen waren, bekam Felix den Porcius Festus zum Nachfolger, und da sich Felix die Juden zu Dank verpflichten wollte, ließ er Paulus gebunden zurück.“
Die Bibel, Apostelgeschichte 24,26-27
Am Ende war Felix Geld und politische Macht wichtiger, als die Wahrheit und sein Gewissen. Auf der Rückfahrt nach Rom geriet sein Schiff dann in einen Sturm und sank auf dem Mittelmeer. Nachdem er Jahre vertrödelt hatte, war seine Zeit dann ganz plötzlich abgelaufen.
Vielleicht fragst du dich, wie du Felix Fehler vermeiden und Satans Falle entgehen kannst. Was ist das Geheimnis, was ist die Formel, seinem Netz zu entgehen?
Es ist tatsächlich überraschend einfach, so einfach, dass du es vielleicht nicht glauben wirst. Es braucht nur ein Wort, eins der einfachsten Wörter, die wir in unserer Sprache im Alltag benutzten. Richtig benutzt, kann dieses einsilbige Wörtchen mehr ausrichten als eine Tonne guter Absichten, denn Satan kann den Klang dieses Wortes nicht ertragen und wenn er es oft genug hört, wird er anfangen, dich in Ruhe zu lassen.
Neugierig?
In diesem Fall möchten wir noch etwas anmerken. Wir verrate dir dieses Wort nur, wenn du es das nächste Mal auch gebrauchst. Allerdings müssen wir dich auch warnen: Es ist einfach, das Wort auszusprechen – aber es ist etwas ganz anderes, aus auch wirklich so zu meinen! Das wird alle Disziplin erfordern, die du aufbringen kannst.
Das Wort ist: „Jetzt!“
„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“
Die Bibel, psalm 90,12