Wie kann man Gottes Angebot annehmen?

„Und er […] sprach: Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde? Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden.“
— Die Bibel, Apostelgeschichte 16,30-31

Die Autorität der Bibel

Was bedeutet „an Jesus glauben“ eigentlich wirklich? Um uns einer tragfähigen Antwort anzunähern, müssen wir bei der Bibel beginnen, die ja die Grundlage für den christlichen Glauben ist. Wir müssen also fragen, was die Bibel sagt, was „an Jesus glauben“ bedeutet.

Und damit kommen wir auch schon zu dem ersten großen Knackpunkt: Welche Autorität räumst du der Bibel in deinem Leben ein? Bist du überzeugt, dass sie wirklich das Wort des Gottes ist, der sich uns in der Bibel vorstellt? Das bedeutet dann, dass die Bibel absolut wahr ist, gut, gerecht, fehlerlos, vollständig und von eben diesem Gott an seine in Sünde gefallene Menschheit geschrieben wurde, damit wir ihn wieder neu kennenlernen können – und um uns die gute Botschaft von der unverdienten Vergebung der Sünden durch den wiederauferstandenen Sohn Gottes, Jesus Christus, vorzustellen.

Das bedeutet dann aber auch, dass die Bibel in der Autorität Gottes redet. Und selbst wenn ihr Presidenten, Könige, Päpste und Professoren widersprechen, bleibt die Bibel trotzdem wahr und fehlerlos, denn die Existenz und Macht des Gottes, der sich uns in der Bibel vorstellt, sind nicht von unserer Meinung oder Zustimmung abhängig. Gott und Gottes Wort stehen über seiner Schöpfung. Das als eine absolute Wahrheit zu akzeptieren – und dementsprechend anderslautende Lehren zu verwerfen – ist die Grundlage für den Glauben an Jesus, wie ihn die Bibel vorstellt.

Das Urteil der Bibel über uns

Der zweite Knackpunkt liegt im Inhalt der guten Botschaft von Jesus Christus. Bist du überzeugt, dass das Urteil der Bibel über die Menschheit – und damit auch über dich ganz persönlich – wahr ist?

„Es ist keiner gerecht, auch nicht einer. Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer! Alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten.“
— Die Bibel, Römer 3,10.12.23

Das sind sehr deutliche Worte, scharf und klar und durchaus schmerzhaft für unser Ego. Aber wenn die Bibel in der Autorität Gottes zu dir spricht, dann ist das hier die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, oder? Die Frage ist dann nur noch, ob du bereit bist, Gottes Urteil über dich zu akzeptieren – und den Ausweg, den er für dich hat.

Tatsächlich ist es so ähnlich wie bei einem Arzt, der seinem Patienten erstmal erklären und begreiflich machen muss, dass er Krebs hat, bevor es Sinn macht, mit dem Patienten über die notwendige Behandlung zu sprechen. Chemo, Bestrahlungen usw. gehören hier mit zu den extremsten Maßnahmen, die unsere Medizin entwickelt hat. Und Gottes Lösung für unser Sündenproblem ist definitiv auch eine außergewöhnlich extreme Maßnahme.

Gottes Sohn starb für dich am Kreuz

Jesus starb für stellvertretend für dich am Kreuz, „denn der Lohn der Sünde ist der Tod“ (Römer 6,23). Gott ist gerecht und muss daher Sünde bestrafen. Aber für einen Menschen bedeutet „Tod“ hier die Ewigkeit in der Hölle. Das ist die gerechte Strafe für deine Sünde, die du gerechterweise verdient hast und die Jesus für dich auf sich geladen hat. Und auch die von allen anderen Menschen, die jemals gelebt haben, heute leben und in der Zukunft noch leben werden. Mit seinem Tod am Kreuz hat Jesus in einem Augenblick das Äquivalent von vielen Milliarden Ewigkeiten Hölle erlitten. Nur eine in jeder Hinsicht unbeschränkte Person kann so viel Leid auf sich nehmen. Deswegen ist es auch so wichtig, zu verstehen, dass Jesus sowohl ganz Mensch aber eben auch ganz Gott war – denn nur als Mensch konnte er sterben und nur als Gott konnte er die gerechte Strafe für unser aller Sünde tragen.

Hinzu kommt das Leid des Vaters, der seinen geliebten Sohn für uns am Kreuz in diesen grauenvollsten Tod gab und das volle Ausmaß der gerechten Strafe für unsere Sünden auf ihn legte. Der menschliche Verstand ist zu begrenzt, um das Ausmaß des Leidens auch nur ansatzweise zu ermessen, das Vater und Sohn am Kreuz auf sich genommen haben. Aber die Bibel hat dazu ein paar Dinge zu sagen, die ausgesprochen klar sind:

„So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“
— Die Bibel, Johannes 3,16

Der dritte Knackpunkt ist die unfassbare Dimension dessen, was Gott getan hat und was Jesus, der Sohn Gottes, auf sich genommen hat, um Sünder zu retten. Kannst – willst – du das stellvertretende Opfer von Jesus am Kreuz für dich annehmen?

Wenn Menschen sich durch Werke, Geburt, Stellung, Geld oder irgendetwas anderes von ihrer Sündenschuld befreien könnten, dann wäre Jesus ja unnötig gestorben. Daher können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass Gott diesen über die Maßen extremen Weg nicht gewählt hätte, wenn es eine einfachere Möglichkeit gegeben hätte.

Glauben ist Vertrauen

Das Wort, das die Bibel für „Glauben“ verwendet, hat tatsächlich mit unserer heutigen Verwendung des Wortes nicht viel zu tun. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist es heute ein Synonym für eine Vermutung geworden. Wenn die Bibel von Glauben redet, dann meint sie damit aber etwas sehr viel solideres, nämlich Vertrauen und eine feste Überzeugung von Tatsachen.

Dass ein Jesus von Nazareth vor ca. 2.000 Jahren vor den Toren Jerusalems am Kreuz starb, wird heute von der großen Mehrheit der Historiker als zweifelsfrei erwiesen angesehen. Es ist seine Wiederauferstehung von den Toten, die höchst umstritten ist. Und eben dieser Punkt wird auch von der Bibel klar als der Grundstein des christlichen Glaubens bezeichnet – denn am Kreuz starben viele und ein toter Retter, rettet logischerweise niemanden mehr. Und wer bei klarem verstand würde sein Vertrauen in einen toten Gott setzen?

„Wenn aber Christus nicht von den Toten auferweckt wurde, ist euer Glaube nichts als Selbstbetrug, und ihr seid auch von eurer Schuld nicht frei.“
— Die Bibel, 1. Korinther 15,17

Bist du also überzeugt, dass Jesus wirklich starb (sonst hätte er ja deine Schuld nicht bezahlt) und dass er auch wirklich wieder zum Leben auferstanden ist (sonst wäre er ja nicht Gott und auch nicht glaubwürdig)? Aber wenn er wirklich gestorben und wirklich wiederauferstanden ist, denn wäre er ja wirklich Gott und hätte auch den Tod besiegt. Auf dieser Basis könntest du ihm dann auch zutrauen, dass er deine Schuld vergeben und dir ewiges Leben geben kann – und will – wie er gesagt hat.

Jesus spricht zu dir:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?“
— Die Bibel, Johannes 11,25-26