Ein eigenartiger Superstar

In der heutigen Zeit kennen wir uns mit Superstars aus. Social Media und Massenmedien machen es möglich. Und sie alle haben einige Dinge eigentlich immer gemeinsam: Abgesehen davon, dass sie natürlich alle sehr bekannt sind und große Menschenmassen begeistern, sind sie in der Regel außerdem schwer reich und pflegen einen „deutlich gehobenen“, oft exzessiven und luxuriösen Lebensstil.

Die Bibel stellt uns mit Johannes dem Täufer einen Superstar vor, der die Massen begeistert hat und doch so gar nicht in das moderne Schema passt:

„In jenen Tagen aber erscheint Johannes der Täufer und verkündigt in der Wüste von Judäa. […] Er aber, Johannes, hatte ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden, und seine Speise waren Heuschrecken und wilder Honig. Da zog zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und das ganze umliegende Gebiet des Jordan und es wurden von ihm im Jordan getauft, die ihre Sünden bekannten. Als er aber viele von den Pharisäern und Sadduzäern zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Schlangenbrut! Wer hat euch eingeredet, ihr könntet dem zukünftigen Zorn entfliehen? […] Er aber sprach: Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, sodass ich nicht würdig bin, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen.“

Mt 3,1.4-7.11

Johannes der Täufer lebte und predigte in der Wüste. Er hatte nur einfache, raue Kleider, wie Menschen sie bevorzugen, die den ganzen Tag draußen in der Wildnis sind. Und er lebte von dem Bisschen, was er draußen fand. Keine Selbstverwirklichung, kein Luxus…

Seine Botschaft an die Menschen war schwere Kost. „Du bist ein Sünder und brauchst Gottes gnädige Vergebung“, könnte man einen Hauptteil seiner Botschaft zusammenfassen. Keine schmeichelnden Worte…

Der andere Hauptteil war, dass er die Menschen darauf vorbereitet hat, dass sehr bald ein anderer kommen würde, der größer und besser war, als er selbst. Dem sollten sie folgen, nicht ihm. Kein Kult um seine Person…

Und dann hat er sich auch heftigst mit den Machthabern seiner Zeit angelegt. Hier lesen wir von einem heftigen Bugschuss für die religiöse Elite, wenig später wies er den von den Römern eingesetzten lokalen Machthaber wegen Ehebruch zurecht und landete dafür im Gefängnis und wurde etwas später dort getötet. Keine guten Beziehungen zu den „Schönen und Mächtigen“, keinerlei Sicherheit für seine Person…

Diesem Mann zu begegnen, ihn zu sehen und seine Botschaft zu hören, muss ein sehr eindrückliches Erlebnis gewesen sein. Ein Mensch, der sich so gar nicht für die Dinge interessiert, für wir Menschen üblicherweise leben, ist unbequem und passt in keine Schublade. Und dieser Johannes der Täufer hatte eine Freiheit, einen Frieden, eine Freude und eine brennende Begeisterung in sich, die den Menschen ihre eigene Armut deutlich vor Augen gestellt hat.

Am Ende läuft es auf die eine Frage hinaus: Wie kann jemand ein so hartes Leben in Armut führen, die Leute permanent darauf vorbereiten, bald einem anderen zu folgen und dabei so völlig erfüllt zu sein?

Die Antwort ist überraschend einfach. Johannes predigte Jesus. Johannes lebte für Jesus. Johannes machte Platz für Jesus. Und noch im Gefängnis bis zu seiner willkürlichen Hinrichtung beschäftigte ihn Jesus.

Willst du ein Leben haben, dass so dermaßen von der Herrlichkeit Gottes erfüllt ist, dass deine äußeren Umstände keinerlei Einfluss mehr auf deinen Freimut, deinen inneren Frieden, dein Selbstwertgefühl, deine Freude und Motivation haben können?

Willst du Jesus so kennenlernen, wie Johannes ihn kannte?

Lies Bibel.
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