Auf Lies Bibel lassen wir oft die Apostel oder andere Christen zu Wort kommen, wenn es um die Frage geht, wer Jesus war und was das für uns bedeutet. Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einer ganz anderen Perspektive?
Die Kreuzigung ist bis heute eine der grausamsten Hinrichtungsmethoden, die Menschen sich ausgedacht haben – und die Römer waren Meister darin. Die römischen Soldaten, die Kreuzigungen durchführten, waren praktisch Folterknechte, die den Willen und die Fähigkeiten besaßen, Menschen mit grausamer Geduld einen langsamen, unglaublich schrecklichen Tod zu bereiten. Diese Männer wussten auch sehr genau, wie es ist, wenn Menschen sterben. Flehen, Fluchen, Reue, Verzweiflung – sie kannten alle Varianten.
Der römische Hauptmann, dessen Trupp die Kreuzigung von Jesus durchführte, erlebte dann aber doch etwas, was er so bei noch keiner Kreuzigung erlebt hatte. Er sah Jesus leiden. Er hörte seine letzten Worte mit an. Er sah ihn sterben. Seine Schlussfolgerung gibt zu denken:
„Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!“
Die Bibel, Markus 15,39
Wen siehst du, wenn du ans Kreuz schaust?