Altbekannt und doch so fremd (5)

Stell dir vor, ich würde dir eine täuschend echte Kopie deines geliebten Menschen, anstelle des Menschen selbst, zum Tausch anbieten. Jeder von uns wäre entrüstet. Das kommt gar nicht infrage!

“Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!”

Die Bibel, 2. Mose 20,4.5

Keine billigen Kopien erlaubt! Nur das Original ist gültig. Das gilt bei Gott noch 1.000 Mal mehr als bei uns.

Leider sind wir Menschen schon immer sehr gefährdet gewesen, was das Anfertigen von Kopien anstelle des lebendigen Gottes angeht. Kurz nachdem die Israeliten beobachtet hatten, wie Mose auf den Berg ging, um die Gebote zu empfangen, hat es nicht mehr lange gedauert, bis sie sich ein goldenes Kalb gemacht hatten und es als Gott anbeteten.

Heute sind unsere Götter meistens keine Figuren. Eher Autos, Luxusgüter, Sport oder Gesundheit. Wir vertauschen diese Dinge mit dem unsichtbaren, lebendigen Gott und beten sie an. Damit meine ich, dass unsere ganze Aufmerksamkeit auf diese Dinge gerichtet ist, nichts anderes ist Anbetung!

„Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!