Die Bergpredigt (22)

„Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?

Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung?

Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht; ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?“

Die Bibel, Matthäus 6,25-30

Wer macht sich keine Sorgen?

Ich möchte mal behaupten, so einen Menschen gibt es nicht! Trotzdem kritisiert Jesus hier ganz deutlich die Sorge um Nahrung und Kleidung und stellt dem entgegen, wie Gott für die Flora und Fauna sorgt. Wie viel mehr dann für uns, das ist sein logischer Schluss!

Dürfen wir uns jetzt gar nicht sorgen?
Das scheint doch eine unmögliche Aufforderung zu sein, oder?
Ich möchte hier den Apostel Petrus hinzuziehen, der ja ganz nah an Jesus dran war, um diesen Knoten zu lösen:

„Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“

Die Bibel, 1. Petrus ‭5,7

Wir sollten Jesus so verstehen, dass er uns nahelegt, mit all unseren Sorgen bei dem zur Ruhe zu kommen, der die Lilien kleidet und die Vögel versorgt.

Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen?

Wir haben unser Leben nicht in der Hand.
Er schon!

Behältst du deine Sorgen noch für dich?