Wenn du das Gemälde des berühmten holländischen Künstlers Rembrandt von der Kreuzigung studierst, erwecken zunächst das Kreuz und Jesu deine Aufmerksamkeit. Wenn du dann die Menge betrachtest, die um das Kreuz herum steht, zieht es dich zu den Gesichtern der Menschen, die an diesem schrecklichen Verbrechen der Kreuzigung des Sohnes Gottes beteiligt sind. Schließlich schweifen deine Augen zum Bildrand hin und bleiben an einer anderen Figur hängen, die fast im Schatten verschwindet. Das – so sagt man – sei ein Selbstportrait Rembrandts, denn er hatte erkannt, dass es auch seine Sünden gewesen sind, die Jesus dorthin genagelt hatten!
Es ist einfach, zu sagen, dass Christus für die Sünden der Welt gestorben ist.
Es ist etwas ganz anderes, zu sagen, dass Christus auch für meine Sünden starb!
vgl. Armin Mauerhofer und Peter Güthler, “Echtes Leben finden”, Rigatio Verlag 2017, S. 48