Die Glaubwürdigkeit der Bibel, wie wir sie heute in Händen halten, ist außerordentlich groß. Die ältesten erhaltenen Handschriften des Alten Testaments stammen aus dem 3. und 2. vorchristlichen Jahrhundert. Sie wurden im Jahr 1947 in den Höhlen von Qumran am Toten Meer gefunden und beweisen die bemerkenswerte Reinheit unseres gegenwärtigen Textes vom Alten Testament.
Das Neue Testament mit einen 27 Schriften ist die am besten bezeugte Textsammlung der Antike. Inzwischen wurden zahlreiche Papyrushandschriften aus dem 2.-4. Jahrhundert n. Chr. gefunden, die Textabschnitte aus dem Neuen Testament enthalten. Außerdem besitzen wir viele Dokument in Majuskelschrift (nur Großbuchstaben), die typisch für das 4.-6. Jahrhundert n. Chr. war. Hinzu kommen über 2.000 Texte in Minuskelschrift (Groß- und Kleinbuchstaben) aus dem 9.-11. Jahrhundert n. Chr.
Der lutherische Theologe John W. Montgomery (*1931) bringt es auf den Punkt, wenn er sagt:
“Dem resultierenden Text des Neuen Testaments skeptisch gegenüberzustehen hieße, die gesamte klassische Antike in dunkle Vergessenheit geraten zu lassen, denn kein Dokument des Altertums sind bibliographisch so gut belegt wie das Neue Testament.”
Es ist offensichtlich, dass Gott selbst über die zuverlässige Überlieferung des biblischen Textes gewacht hat.
Armin Mauerhofer und Peter Güthler, “Echtes Leben finden”, Rigatio Verlag 2017, S. 13