Vielleicht spürst du es manchmal ganz leise. Eine Sehnsucht, die sich nicht so recht in Worte fassen lässt. Ein inneres Fragen: Gibt es mehr als das Leben hier? Gibt es einen Gott – und wenn ja, wie finde ich ihn?
Du bist nicht allein mit diesem Verlangen. Viele Menschen empfinden diese tiefe Suche nach Sinn, nach Wahrheit, nach etwas oder jemandem, der größer ist als sie selbst. Vielleicht hast du ja schon versucht, Gott zu begegnen – in der Natur, in Meditation, in Momenten der Stille oder in Gesprächen mit anderen. Doch irgendwie bleibt da eine Distanz, so als ob da etwas zwischen dir und Gott steht.
„Denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren – und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.“ (Römer 3,23-24)
Warum wir Gott nicht einfach so begegnen können
Das klingt vielleicht ungewohnt, aber die Bibel beschreibt sehr klar, woran es liegt, dass wir Gott nicht einfach so begegnen können: Wir sind von Natur aus getrennt von Gott. Nicht, weil er sich versteckt oder weil du nicht „fromm genug“ bist, sondern weil wir Menschen vor Gott schuldig sind und durch unser Leben weiter Schuld auf uns laden.
„Schuld“ – das ist kein populäres Wort. Viele verbinden es mit alten Kirchenbänken und erhobenem Zeigefinger. Doch im Kern bedeutet diese Schuld einfach: Wir leben an dem vorbei, wozu Gott uns geschaffen hat. Wir leben oft, als gäbe es ihn nicht, ignorieren seine Liebe, setzen uns selbst an erste Stelle und verletzen mit dieser Lebensweise andere und auch uns selbst.
Unsere Trennung von Gott ist real. Sie ist wie eine Mauer. Vielleicht spürst du sie sogar, ohne dass du es bisher benennen konntest.
Das Kreuz, Gottes Antwort auf unsere Sünde
Die gute Nachricht ist: Gott lässt diese Mauer nicht einfach stehen, die uns von ihm trennt. Er hat selbst den Weg zu uns gebahnt, gewissermaßen eine Tür eingebaut, durch die wir zu ihm kommen können. Gott kam nämlich als der Mensch Jesus Christus in diese Welt. Am Kreuz ist Jesus nicht einfach nur einen tragischen Tod gestorben, sondern er hat dort unsere Sündenschuld bezahlt. Alles, was zwischen dir und Gott steht, hat er auf sich genommen.
Das Kreuz ist der Ort, an dem Gott dir begegnen will. Nicht erst, wenn du aus eigener Kraft „besser“ geworden bist oder alle Antworten hast. Nein, er will dir genau jetzt begegnen, mitten in deiner Suche. Dort, wo du deine Schuld erkennst – vielleicht ganz zaghaft, vielleicht mit vielen offenen Fragen – und Jesus um Vergebung bittest, beginnt dein neues Leben. Ein Leben in echter Gemeinschaft mit Gott. Es beginnt am Kreuz von Jesus Christus.
Warum du anfangen solltest, die Bibel zu lesen
Wenn du Gott wirklich suchst, dann laden wir dich ein, die Bibel zu lesen. Sie ist nicht einfach ein altes Buch. Sie ist gewissermaßen die Wegbeschreibung, deine Navigationshilfe, die dich zu Gott führt. Kein anderes Buch spricht so ehrlich über das menschliche Herz und so klar über Gottes Liebe und Gnade.
Du musst natürlich nicht alles auf einmal verstehen. Fang vielleicht mit dem Evangelium nach Johannes an. Lies mit dem Gebet: „Gott, wenn es dich gibt, dann zeig dich mir bitte.“ Sei offen dafür, dass er dir antwortet – vielleicht anders, als du erwartest – aber auf eine Weise, die dein Herz trifft. Da Gott seinen Sohn am Kreuz geopfert hat, kannst du sicher davon ausgehen, dass er dir auch wirklich begegnen und dir vergeben will.
Gott wartet auf dich
Die Suche nach Gott ist kein endloses Labyrinth. Sie führt zum Kreuz – und von dort in ein neues Leben. Es kostet Mut, sich seinem Versagen, seinen Sünden und seiner Schuld zu stellen. Aber es bringt einen überirdischen Frieden, wenn wir erleben, dass Gott uns genau dort begegnet, in seinem Sohn, an diesem Kreuz, mit offenen Armen, mit Vergebung.
„Wer mich sucht, von dem will ich mich finden lassen“ – so spricht Gott (Jeremia 29,13-14)
Gott hat den ersten Schritt gemacht. Bist du bereit, ihm entgegenzugehen?
Fang an, die Bibel zu lesen – denn wer den Weg wirklich sucht, sollte die Wegbeschreibung nicht ignorieren.