Es ist zu uns Menschen gesagt: „Was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“ (Kolosser 3,17) Alles, was diesem Anspruch nicht gerecht wird, nennt die Bibel „Sünde“. Dieses Wort bedeutet eigentlich „Zielverfehlung“. Und wenn die Schöpfung ihr Ziel, ihren Zweck, verfehlt, zu was ist sie dann noch zu gebrauchen?
Hier kam uns dann – Gott sei Dank! – unser Schöpfer maximal entgegen. Anstatt die Leistung zu fordern, die wir gerechterweise bringen müssten, wegen unserer Sündhaftigkeit aber nicht bringen können, weil wir wie ein falsch justiertes Gewehr eben beständig das Ziel verfehlen, bietet er uns durch Jesus Christus Gnade an. Gnade, das ist die unverdiente Vergebung unserer Sünden und unsere Wiederherstellung zu einer zielführenden Existenz, in der unsere Schuld nicht mehr zwischen uns und Gott steht.
„Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“
Die Bibel, 1. Johannes 1,8-9