Das Ebenbild

Die Geschichte des Menschen, wie die Bibel sie uns berichtet, kann man anhand von wenigen „Bildern“ zusammenfassen.

Der Mensch, das Bild

„Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“

Die Bibel, 1. Mose 1,27

Wichtiger noch als die Tatsache, dass der Mensch in zwei „Sorten“ kommt, männlich und weiblich, ist die grundsätzliche Eigenschaft des Menschen, Gott ähnlich zu sein. Wir alle, Männer wie Frauen, sind in seinem Bild geschaffen. Das hat in diesem Fall natürlich nicht in erster Linie etwas mit dem Aussehen zu tun, sondern mit unseren Eigenschaften. Wir haben eine Seele, ein Gewissen, verwenden Sprache und sind damit auch in der Lage, einzigartig tiefe Beziehungen zu anderen Personen – und damit auch zu Gott – zu haben. Wir sind kreativ, wir können lieben, uns über einen anderen erbarmen und vieles mehr.

Gott schuf uns als einzigen Teil der Schöpfung auf diese besondere Weise, weil er mit uns in Beziehung leben wollte – und will.

Der Mensch, ein Scherbenhaufen

„Der sündige Mensch hat die Herrlichkeit, die ihm Gott als sein Geschöpf und Ebenbild gegeben hatte, verloren und verfehlt.“

Die Bibel, Römer 3,23

Als der Mensch in Sünde fiel, wurde seine Gottesähnlichkeit schwer beschädigt. Wie ein zerbrochener Spiegel können unsere Scherben immer noch Aspekte von Gottes Herrlichkeit widerspiegeln, doch das große Bild Gottes, das im Menschen sichtbar werden sollte, liegt in Trümmern. Daher wollen wir Gott nicht mehr gehorchen. Daher wollen wir keine Gemeinschaft mehr mit mit Gott haben. Daher suchen wir unser Glück ohne ihn. Doch wir sind für eine tiefe Beziehung zu Gott geschaffen und weil in der ganzen Schöpfung ihm nichts auch nur ansatzweise gleich kommt, verkümmern wir innerlich.

Der Sohn Gottes, der Menschen neu macht

Als Jesus Christus in diese Welt kam, wurde er Mensch – aber ohne Sünde. Er, der Sohn Gottes, ist das perfekte, makellose Ebenbild Gottes, der Abdruck des Vaters in unserer Welt (Hebräer 1,3).

Er kam, um uns den Vater zu zeigen, am Kreuz zu sterben und Sünder zu retten. Aber nicht nur das! Wenn du dich von ihm retten lässt, wirst du von ihm verändert, verwandelt werden:

„Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in sein Ebenbild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.“

Die Bibel, 2. Korinther 3,18

Was hier beschrieben wird, ist kein plötzliches Ereignis im Moment der Bekehrung. Wenn wir Jesus anschauen „wie in einem Spiegel“, das spricht von genauem Hinsehen, etwa wie wenn wir uns rasieren oder schminken. Das spricht auch von Zeit, die wir bewusst dafür aufwenden, ihn zu erforschen. Aber es macht ja auch Sinn, dass du, wenn du bereit bist, deine Sünden zuzugeben und seine Vergebung zu erbitten, dich auch für deinen Retter interessierst.

Das besondere ist, dass er uns nach und nach verändert und stückchenweise wieder herstellt. Die Ähnlichkeit zu Gott, die wir eigentlich alle verloren haben, wird Jesus an dir wieder herstellen, wenn du ihn lässt – wenn du ihn willst. Durch ihn wirst du auch wieder in eine lebendige Beziehung zu Gott eintreten können, so dass deine Seele endlich zu Ruhe kommen und wirklich aufblühen kann.

Der Ort, wo du Jesus begegnen kannst

Wenn du Gottes Einladung zu Rettung annehmen willst, die er jedem Menschen durch Jesus Christus ausgesprochen hat, dann kannst du das jederzeit im Gebet tun. Und der „Ort“, wo du Jesus begegnen, ihn ansehen, ihm zuschauen und zuhören kannst, ist die Bibel.

Die einzige Frage, die du dir jetzt noch beantworten musst, ist, ob du als Scherbenhaufen sterben willst oder ob du wieder hergestellt werden möchtest in das Bild Gottes, der ewig lebt, so dass auch du ewig leben wirst?

Lies Bibel.