Jesus – Immanuel

„Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden. Dies alles aber ist geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten geredet hat, der spricht: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären; und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: ‚Gott mit uns‘.“

Die Bibel, Matthäus 1,21-23

Als Maria mit Jesus schwanger war, bekam ihr Verlobter Josef – wir haben es uns vor kurzem etwas genauer angeschaut – Besuch von einem Engel, der ihm u.a. Anweisungen gab, wie das Kind heißen sollte: „Nenne ihn Jesus, denn es ist vorhergesagt, dass er Immanuel heißen soll.“ So könnte man die Anweisung an Josef wohl wiedergeben.

Da kann man sich natürlich schon fragen, ob Jesus den falschen Namen bekommen hat. Aber „du sollst ihm den Namen Jesus geben“ macht doch sehr deutlich, dass Jesus wirklich Jesus heißen sollte. Aber warum war er dann als „Immanuel“ angekündigt worden?

„Jesus“ bedeutet so viel wie „der Herr ist Rettung“ und „Immanuel“ bedeutet „Gott mit uns“. In seinem Bibelkommentar weist William MacDonald hier darauf hin, dass es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass Jesus auf Erden jemals als „Immanuel“ angesprochen wurde, sondern immer „Jesus“ genannt wurde. Der Name „Jesus“ schließt jedoch die Bedeutung „Gott mit uns“ mit ein1.

So vereint Jesus in seiner Person beides. Er ist der „Gott mit uns“, der Mensch wurde, um uns durch seinen Opfertod am Kreuz und seine Wiederauferstehung die Rettung Gottes vor unseren Sünden zu bringen. Dieser Rettung heißt „Gnade“; das ist die unverdiente Vergebung der Sündenschuld für jeden Menschen, der Jesus darum bittet.

Ist er auch dein Retter?


1: William MacDonald, Kommentar zum Neuen Testament, CLV 2018, Kommentar zu Matthäus 1 Vers 23