Heutzutage haben die Namen, die wir unseren Kindern geben, meistens keine große Bedeutung. Sie müssen uns gefallen und dann sind wir zufrieden.
In biblischen Zeiten war das anders. Auf wundersame Weise bilden die Namen der Menschen oft schon etwas von ihrem Charakter oder ihrer Lebensgeschichte ab. Bei Jakob ist das ganz erstaunlich. Wir lesen über den Tag seiner Geburt folgendes:
„Als nun ihre Tage erfüllt waren, dass sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leib. Der erste, der herauskam, war rötlich, am ganzen Leib wie ein haariger Mantel, und man gab ihm den Namen Esau. Danach kam sein Bruder heraus, und seine Hand hielt die Ferse Esaus; da gab man ihm den Namen Jakob. Und Isaak war 60 Jahre alt, als sie geboren wurden.“
Die Bibel, 1. Mose 25,24-26
Jakob bedeutet „Fersenhalter“ oder auch „Überlister“. Die Umstände der Geburt lassen uns den Namen leicht verstehen. Wenn man aber bemerkt, wie sehr sein Name auch zu seiner ganzen Lebensgeschichte passt, kommt man ins Staunen. Er war ein verschlagener Trickser und sehr versiert, wenn es um seinen Vorteil ging.
Kann einer, der von Geburt an so ist, sich überhaupt ändern?
Diese Frage wird durch die Lebensgeschichte Jakobs beantwortet.
In den nächsten Tagen gehen wir ihr nach.