Vergeblicher Kampf

„Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen!“

Die Bibel, Apostelgeschichte 26,14

Saulus von Tarsus war ein fanatischer Christenhasser, bis ihm der auferstandene Christus begegnete. Wie es für ein Rind schmerzhaft ist, gegen den Treiberstachel anzugehen, so musste Saulus erkennen, dass gegen den Herrn des Himmels und der Erde kein Ankommen ist. Er wurde Christ und von Saulus zu Paulus.

Kaiser Diokletian (ca. 236-312 n. Chr.) inszenierte eine der grausamsten Christenverfolgungen im Römischen Reich. Schließlich ließ er ein Denkmal errichten mit der Inschrift: Nomine Christianorum deleto (Der Name der Christen ist ausgelöscht). Einige Jahrzehnte später aber wurde das Christentum zur Staatsreligion.

Einer seiner Nachfolger, Julian der Abtrünnige (331-363 n. Chr.), wandte sich vom Christentum ab. Der Herr Jesus hatte prophezeit: „Und sie (die Bewohner von Jerusalem) werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Heiden. Und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeit der Heiden erfüllt sein wird“ (Lukas 21,24). Um die Erfüllung dieser Vorhersage zu verhindern, ermutigte der Kaiser die Juden, den Tempel in Jerusalem wieder aufzubauen. Nach einem eifrigen Beginn mussten diese ihr Vorhaben aber aufgrund eines heftigen Erdbebens aufgeben.

Der Philosoph Voltaire (1694-1778) lehnte sich weit aus dem Fenster mit seiner Prognose, in 100 Jahren wäre die Bibel ein totes Buch. Doch 100 Jahre später war Voltaire tot und sein Haus die Zentrale der Genfer Bibelgesellschaft.

Robert Green Ingersoll (1833-1899) prahlte, die Bibel würde in 15 Jahren nur noch in Archiven herumstehen wie Särge mit Toten in einer Leichenhalle. Doch schließlich gelangten die sterblichen Überreste von Ingersoll in eine Leichenhalle, und nicht die Bibel.

Es bleibt: Das Wort Gottes überlebt all seine Kritiker.


vgl. Gerrit Alberts, Leben ist mehr