Die Bergpredigt (15)

„Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet.“

Die Bibel, Matthäus ‭6,5-8

Heute geht es in unserem Abschnitt darum, wie Beten Gott gefällt und wie nicht. Nämlich:„…wie die Heuchler; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen.

Damit sagt Jesus Christus, dass alle deine Gebete unnütz sind, wenn du sie sprichst, damit Menschen sie hören. Das ist auch der Grund, warum er das richtige Beten, um den Kontrast aufzuzeigen, ins „Kämmerlein“ bei verschlossener Tür verlegt. Hier zeigt der Beter, um wen es ihm geht: Gott!

Diese Art Gebet findet Anklang beim Vater im Himmel! Denn: „…dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten.“

Dann gibt Jesus noch Rat zum Inhalt bzw. zur Art und Weise des Gebets: Wir sollen nicht plappern „wie die Heiden„. Hier ist gemeint, dass man nicht gedankenlos Worte dahin reden soll, ohne ihren Inhalt zu bedenken. Auch ein immer wieder wiederholtes Gebet wird damit nicht unbedingt positiv dargestellt: „Denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen!“

Machst du viele Worte oder redest du bewusst zum Vater im Himmel?