In Sünde gefallen…

“Gott, der Herr, brachte den Menschen in den Garten Eden. Er sollte ihn bebauen und bewahren. Er befahl dem Menschen jedoch: ‘Du darfst jede beliebige Frucht im Garten essen, abgesehen von den Früchten vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Wenn du die Früchte von diesem Baum isst, musst du auf jeden Fall sterben.’”

Die Bibel: 1. Mose 2, 15-17

Wie die Geschichte weiterging, ist bekannt. Satan verführt Eva, die “verbotene Frucht” zu essen. Eva verführt Adam, auch davon zu essen. Indem sie Gottes Verbot brechen, zerstören sie die ungetrübte Beziehung mit ihm. Sünde trennt von dem ewigen Gott – und hat einen furchtbaren Preis: Den ewigen Tod.

Aber wieso hat Gott dieses Verbot überhaupt gegeben?
War das wirklich nötig?

Eine Veränderung der Perspektive hilft. Dieses Verbot war buchstäblich das einzige, was Adam und Eva nicht durften! In einem riesigen, fruchtbaren Garten von genau einem der unzähligen Bäume nicht essen. ALLES andere war ihnen erlaubt. Bei genauerem Hinsehen ist das nicht gerade eine unmögliche, grausame Forderung, oder?

Wenn nichts verboten ist, kann ein Mensch nicht rebellieren.
Wenn nichts verboten ist, kann ein Mensch aber auch nicht wirklich seine Liebe ausdrücken.

OK, natürlich bleiben Worte. Aber welcher Mensch, der echte, tiefe Liebe für einen anderen empfindet, kann und will sich ausschließlich auf Worte beschränken? Echte Liebe kann sich sogar ganz ohne Worte zeigen, nämlich in Taten. Das sind die Dinge, die wir nur für den Geliebten tun – oder eben bewusst unterlassen. Sprechen Taten nicht lauter als Worte? Und ist es nicht unendlich viel leichter, mit Worten zu lügen, als mit Taten?

Deshalb gab Gott Adam und Eva ein Verbot! Sie sollten eine Möglichkeit haben, ihre Liebe zu ihrem Schöpfer klar und deutlich zeigen zu können.

Und deshalb ist die Bibel auch nicht einfach nur ein Brief. Die Bibel ist vor allem eine Biografie! Sie berichtet von den großen Taten Gottes, die uns so viel von seinem Charakter offenbaren. Gott hat seine Botschaft an uns Menschen nicht einfach nur aufgeschrieben, sondern gelebt!

Nirgendwo ist Gottes Charakter und seine große Liebe zu uns Menschen deutlicher zu erkennen, als an dem Kreuz, an dem Gottes Sohn Jesus Christus sein Leben hingab, um uns Menschen eine Rückkehr zu Gott zu ermöglichen.

Taten sprechen für sich.
Oder?