Gnade und Wahrheit

[…] und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Die Bibel: Johannesevangelium 1, 14

Johannes beschreibt in diesen Versen Jesus, wie er als Mensch auf dieser Erde lebte. Sein Fazit: Herrlich!!

Doch worin bestand seine Herrlichkeit? Es war nicht die Herrlichkeit eines großen Herrschers dieser Erde, auch nicht die Herrlichkeit von Gold und Edelsteine. Seine Herrlichkeit bestand darin, dass er voller Gnade und Wahrheit war.

Doch hier kommt ein Stolperstein, wie kann Gnade und Wahrheit zusammenpassen? In unserem Rechtssystem sind diese beiden Eigenschaften nicht kombinierbar. Wenn ein Vergehen geahndet wird, muss es eine Strafe dafür geben. Das fordert die Wahrheit. Wir können nicht voller Gnade die Augen zudrücken. Dann würde es unserem Rechtssystem jegliche Autorität rauben und unser Land würde im Chaos untergehen.

Wie konnte Jesus diese beiden Dinge zusammenführen?
Johannes verrät uns ein paar Verse weiter:

[…] die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.

Die Bibel: Johannesevangelium 1, 17

Durch Jesus ist ein neuer Weg entstanden. Er hat nicht gepfuscht und er drückt kein Auge zu. Bei Jesus ist Gnade und Wahrheit vereint. Ohne Widerspruch.

Ich möchte dich herausfordern, ließ doch mal das Johannesevangelium mit der Frage: Wie kann Jesus voller Gnade sein und doch die Wahrheit und das Recht nicht beugen?