Direkt nach dem Sündenfall gab es zwei Menschen: Adam und Eva. Sie hatten vor dem Sündenfall erlebt, wie das Leben in völliger, ungestörter Gemeinschaft mit Gott gewesen war und nun mussten sie mit ansehen, wie furchtbar sich die Sünde im Leben der Menschen zeugte.
Der erste Mensch, der je geboren wurde, Kain, war ein Mörder. Der zweite Mensch, der je geboren wurde, Abel, wurde von Kain ermordet. Der dritte Mensch, der je geboren wurde, Seth, wurde bereits in eine Welt hineingeboren, in der die Sünden von Menschen, die vor ihm gelebt hatten, tiefe Spuren, Schmerzen und Trauer hinterlassen hatten.
Wir leben heute viele tausend Jahre später. Technologisch hat sich die Menschheit unvorstellbar weiterentwickelt. Die großen Probleme der Menschheit sind aber immer noch die gleichen. Hass, Streit, Egoismus und Konflikte, Mord, Schmerz, Bitterkeit, Trauer. Adam und Eva erlebten den Horror einer gefallenen, gottlosen Welt und die Welt hat sich seitdem nicht geändert.
Und doch – eine Sache hat sich geändert. Durch unsere Sünden sind wir Menschen zwar immer noch selbst unser eigener Fluch, jedoch können wir heute auch zurückblicken auf den langen Weg, den Gott mit uns Menschen gegangen ist. Er erwählte sich Abraham, um das Volk der Juden ins Sein zu rufen. Er erwählte sich die Juden, um sich diesem Volk in einer ganz besonderen Weise zu offenbaren und zu verpflichten. Ihnen gab er das Gesetz, um ein für alle mal zu beweisen, dass Menschen Sünder sind und Rettung und Vergebung brauchen. Gott erwählte sich eine jüdische Jungfrau, um durch sie seinen eigenen Sohn in die Welt kommen zu lassen, Jesus Christus, ganzer Mensch und ganzer Gott. Gott erwählte es sich, seinen Sohn am Kreuz für die Sünden der Menschheit zu opfern und Jesus erwählte es sich, seinem himmlischen Vater zu gehorchen und ging freiwillig in den Tod. Vater und Sohn, der unvorstellbare Schmerz ihrer Trennung am Kreuz war der Preis, um unser aller Sünden zu bezahlen – auch Deiner, auch meiner.
Jesus hat es sich erwählt, sich vom Himmelsthron hinab zu demütigen bis in den Tod. Und so wie er wiederauferstanden und über alles erhöht worden ist, so werden auch alle, die auf ihn vertrauen und ihn um Vergebung und Rettung bitten, wiederauferstehen und bis in den Himmel erhöht werden.
So hat es sich Gott erwählt. Und er hat es sich erwählt, jedem von uns die Wahl zu lassen, ob wir durch Jesus zurückkehren wollen, in eine ungetrübte, ungestörte Gemeinschaft mit ihm – oder nicht.
Kein Mensch wird gegen seinen Willen in den Himmel kommen.
Kein Mensch, der sich Jesus anvertraut, wird verloren gehen.
Jeder Mensch hat die Wahl – auch Du.
Jesus spricht zu ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“
Die Bibel, Johannes 14,6