Wer seine Sünden verheimlicht, dem geht es nicht gut. Doch wer sie bekennt und von ihnen lässt, über den erbarmt sich Gott. Wohl dem, der beständig in der Furcht Gottes bleibt! Wer aber sein Herz verhärtet, wird in Unglück geraten.
Die Bibel, Sprüche 28,13-14
Das Wort „Gottesfurcht“ kommt im heutigen Sprachgebrauch praktisch nicht mehr vor. „Furcht“ ist für uns gleichbedeutend mit „Angst“ und wir ordnen Gottesfurcht damit leicht als etwas unangenehmes ein. Wer will schließlich schon permanent in Angst leben?
Tatsächlich ist das aber weit weg von der Wahrheit. „Furcht Gottes“ meint Ehrfurcht vor Gott zu haben, also im Prinzip sehr großen Respekt und Anerkennung für Gottes Person. Das kommt ganz von selbst, wenn man sich Zeit nimmt, Gott durch die Bibel besser kennenzulernen. In dem Maße, wie wir Gottes fehlerlosen Charakter und seine wunderbare Art zu handeln kennenlernen, bekommen wir auch eine ganz natürliche Ehrfurcht vor unserem Schöpfer.
Wir können also Ehrfurcht vor Gott – Gottesfurcht – erwerben, indem wir Bibel lesen und uns anschauen, was Gott wichtig ist nach welchen Prinzipien er handelt. „In der Gottesfurcht bleiben“ bedeutet ganz einfach, dass wir unser Verhalten ändern, um dem Gott, vor dem wir Ehrfurcht haben, zu gefallen. Das ist so ähnlich, wie wenn man verliebt ist. Unsere Liebe für unseren Partner drängt uns ja auch, ihm zu gefallen und wir sind plötzlich bereit, Änderungen in unserem Leben und sogar an unserem Charakter anzunehmen, die wir ohne diese starke Liebe nie in Erwägung gezogen hätten.
Und damit sind wir beim Thema Sünde. So wie Fremdgehen in einer Beziehung deinen Partner sehr verletzt und eure Beziehung schwer belastet, stört deine Sünde auch deine Beziehung zu Gott. Und da alle Menschen Sünder sind, hat jeder von uns diesen Störfaktor dabei – du, ich, wirklich jeder. Mit Gott können wir daher nur eine stabile Beziehung führen, wenn wir ehrlich mit ihm sind, unsere Sünden zugeben und um Vergebung bitten. Gott liebt uns trotz unserer Schwächen und Sünden. Bei ihm ist viel Vergebung, für jeden dem es Leid tut.
Der Vers von heute lässt keinen Zweifel daran, dass es einem Menschen nur dann wirklich gut gehen kann, wenn er eine ungestörte Beziehung zu Gott hat.
Also: Wie geht es dir?
Wenn du das Getöse des Lebens mal ausblendest, mal mit dir und deinen Gedanken alleine bist, wenn du über den Sinn und Wert deines Lebens nachdenkst und die Tatsache, dass du irgendwann unausweichlich sterben musst, wie geht es dir wirklich?
Lass nicht zu, dass dein Herz hart und kalt wird gegenüber Gott, nur weil du die großen Fragen des Lebens scheust. Wende dich doch statt dessen Gott zu, bekenne deine Sünden und finde Sinn und Wertschätzung bei ihm, die deinen Tod überdauern und dich ins ewige Leben tragen werden.
Nimm dir Zeit, deinen Gott kennenzulernen.
Lies Bibel!
(Und wenn du keine Bibel hast, dann schenken wir dir gerne eine)