Denkst du, du bist ein guter Mensch?
Das ist in gewisser Weise die kontroverseste, schwierigste und schmerzhafteste Frage, die man einem Menschen stellen kann. Natürlich will jeder Mensch gut von sich selbst denken und wenn man von einem anderen gefragt wird, springt bei den meisten von uns zusätzlich auch noch der Stolz an. Wie schnell kommt dann in uns die Gegenfrage hochgesprudelt, wie unser Gegenüber es wagen kann, uns zu fragen – manchmal vielleicht sogar im Zorn. Ist er selbst nicht schlechter als wir?! Und dann, kaum zwei Herzschläge später, sind wir im Verteidigungsmodus und schalten auf stur. Oder zumindest wäre das eine typische und „völlig menschliche“ Reaktion.
Aber warum ist diese Frage eigentlich so unangenehm und kontrovers?
Zum einen geht es natürlich bei dieser Frage natürlich um die Beurteilung deiner Person und deines bisherigen Lebens – und dazu braucht man unbedingt einen Referenzpunkt. Was ist denn „gut“? Was ist „böse“? Hierbei geht es nicht einfach nur darum, die Gesetz unseres Landes auf dem Papier einzuhalten sondern es geht darum, moralisch gut zu handeln. Die Reichen und Mächtigen dieser Welt geben uns leider fast ständig Anschauungsunterricht, wie man formal die Gesetze halten und sich dabei doch auf Kosten der Gesellschaft auf höchst unmoralische und schamlose Weise selbst bereichern kann. Da ist ein Unterschied zwischen „das kann kann strafrechtlich nicht verfolgt werden“ und „das ist nicht nur legal, sondern vorbildlich“.
Übrigens: Hast du schon mal eine Dienstleistung schwarz bezahlt? Hast du schon mal zu viel gegebenes Wechselgeld still behalten und dich gefreut? Hast du schon mal gelogen? Hast du schon mal etwas gestohlen, klein oder groß?
Also, denkst du, dass du ein guter Mensch bist?
Diese Frage von einem anderen Menschen gestellt zu bekommen ist nicht leicht, selbst wenn man offen für eine ernsthafte Selbstprüfung ist. Aber sie wird geradezu erdrückend, wenn Gott sie uns stellt, denn er selbst ist der ultimative Referenzpunkt dafür, was „gut“ ist. Mehr noch, er ist es auch, vor dem alle Menschen aus allen Zeitaltern am Ende Rechenschaft ablegen werden, für ihr Leben und die Entscheidungen, die sie getroffen haben.
Hättest du gerne Hilfe?
Wenn dich nun das Gefühl beschleicht, dass du eventuell „nicht gut genug“ sein könntest, wenn du zweifelst, ob du vor Gottes Maßstab bestehen könntest, dann haben wir eine gute Nachricht für dich. Gott bietet dir seine Hilfe an:
„Durchforsche mich, o Gott, und sieh mir ins Herz, prüfe meine Gedanken und Gefühle! Zeige mir, wenn ich auf falschen Wegen gehe, und führe mich den Weg zum ewigen Leben.“
— Die Bibel, Psalm 139,23-24
Wenn du willst, dann wird Gott dir helfen, dich selbst zu verstehen, dich selbst richtig einzuschätzen und sicherzustellen, dass du – egal, was der Befund ist – auf den Weg zum ewigen Leben kommst.
Der Weg
Dieser Weg beginnt mit dem Sohn Gottes, Jesus, der in diese Welt kam, um uns Gott den Vater zu zeigen. Ohne ihn zu kennen, wird es dir nämlich nicht möglich sein, dich selbst richtig einzuschätzen und auch nicht, den Weg zum ewigen Leben zu beschreiten, den Jesus für uns alle und auch dich bereitet hat.
Dieser Weg beginnt deswegen damit, dass du die Bibel, Gottes Wort, liest und ernst nimmst, was sie über Jesus, Gott, den Menschen, Leben und Tod zu sagen hat – zum Beispiel im Matthäusevangelium.
„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! […] Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen.“
— Die Bibel, Johannes 14,6.9