Im Alltag sammeln wir Unmengen an Wissen auf, das letztlich für unser Leben nicht weiter wichtig ist. Am anderen Ende des Spektrums stehen wahre Schätze der Erkenntnis, zum Beispiel in Form von Prinzipien oder Weisheiten, die uns ein Leben lang als Leitlinien wertvolle Dienste leisten können.
Es gibt aber noch eine andere Kategorie von Wissen, die so grundlegende Wahrheiten darstellen, dass sie unsere Identität formen und unserem Leben Sinn und ein Ziel geben können. In einer Zeit, in der praktisch alles in den Medien relativiert wird, biete uns die Bibel Gewissheit über Fragen an, die für unsere Existenz grundlegender nicht sein könnten:
„Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.“
— Die Bibel, 1. Johannes 5,13
Was der Apostel Johannes hier schreibt, ist ein Innehalten wert. „Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst…“, schreibt er. Nicht „hofft“, nicht „wünscht“, nicht „vermutet“ – sondern „wisst“! Der Glauben an Jesus Christus ist also keine vage Hoffnung und kein verklärtes Wunschdenken, sondern kann uns eine sichere Gewissheit – und damit auch Frieden – über die Frage geben, was für uns nach dem Tod kommt.
„Wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden! Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden!“
— Die Bibel, Römer 10,9.11.13
Die Bibel gibt uns reihenweise solche ganz konkreten Zusagen. Vielleicht fragst du dich, wie dir diese Worte Sicherheit geben sollen. Aber wie im Alltag, wenn du mit anderen Menschen zu tun hast, sind es nicht die Worte selbst, die dir Sicherheit geben, sondern das, was du über den weißt, der die Worte zu dir spricht. Bestimmt kennst du jemanden, der so etwas wie ein unorganisierter Chaot ist. Wenn der dir sagt: „Morgen um 17:00 bin ich pünktlich bei dir“, würdest du die gute Absicht vielleicht nicht bezweifeln aber trotzdem ein Fragezeichen an die Uhrzeit machen und einen „Spielraum“ einplanen. Aber manche Menschen haben in ihrem Leben eine Verlässlichkeit und Treue demonstriert, dass du ihnen eine solche Aussage einfach glauben würdest, weil du sie kennst und weil sie durch ihre Leben dein Vertrauen gewonnen haben.
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“
— Die Bibel, Johannes 5,24
Diese Aussage von Jesus und auch die beiden Bibelzitate davor, hängen ihre Glaubwürdigkeit an Gott und Gottes Sohn, Jesus Christus. Die Bibel will nicht, dass du ihren Aussagen blind vertraust, sondern in der Bibel hat sich uns unser Gott und Schöpfer offenbart, so dass wir ihn in seinem Wort persönlich kennenlernen können, so ähnlich wie wir durch eine Biografie oder einen ausgedehnten Briefkontakt mit einer fernen Person, diese durchaus auf einer tiefen, persönlichen Ebene sehr gut kennenlernen und ihr auch vertrauen lernen können, ohne ihr jemals persönlich begegnet zu sein.
Die Bibel enthält eine Mensche biografischer Berichte aus dem Leben von Menschen, die mit Gott gelebt und sein Handeln erlebt haben. Sie bietet uns Einblicke in Gottes Gedanken, Pläne und Entscheidungen. In den Evangelien bietet sie uns einen detaillierten Einblick in die Lehre, das Handeln, die Kreuzigung und Wiederauferstehung von Jesus Christus. Damit bietet uns die Bibel eine Vielfalt an Einblicken in Gottes Charakter. Mehr noch, durch die Bibel lädt Gott uns auch ein, durch Jesus in eine lebendige Beziehung zu ihm zu treten. Und in dieser Beziehung können wir dann auch die Sicherheit gewinnen, dass Gottes Wort wahr und seine Zusagen vertrauenswürdig sind.
Und das beste daran ist, dass wir es ausprobieren können. Solange du die Bibel nicht liest, kannst du dir nur aus der Ferne Gedanken über eine Sache machen, die du nicht verstehst. Aber wenn du die Bibel zur Hand nimmst und mit dem Ziel liest, Gott zu begegnen – z.B. im Matthäusevangelium – dann darfst du äußerst gespannt sein, wie er sich dir offenbaren wird.
„Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan!“
— Die Bibel, Matthäus 7,7