Gestern haben wir die klare Aussage der Bibel betrachtet, dass uns das Gesetz Gottes unsere Sünden aufzeigt und wir auf dieser Basis im Endgericht einen völlig gerechtfertigten Schuldspruch zu erwarten haben. Um den Menschen einen anderen Weg zu eröffnen, kam Jesus Christus in diese Welt, starb für unsere Sünden am Kreuz und lud alle Mensch ein, bei ihm Vergebung für unsere Sündenschuld zu suchen – aus Gnade, als freies Geschenk Gottes und nicht, weil wir etwas geleistet hätten.
Heute nun wollen wir unseren Blick auf das Kreuz Christi und das Opfer richten, das der Sohn Gottes dort gebracht hat.
„Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“
Die Bibel, Johannes 1,29
Diese Worte sprach Johannes der Täufer, als er Jesus zum ersten mal sah. Das er Jesus „Lamm Gottes“ nannte, erinnerte die Juden damals direkt an die Tieropfer, die das Volk Israel jahrhundertelang nach dem Gesetz Gottes dargebracht hatte. Der Grundgedanke war dabei, dass Sünde mit dem Leben bezahlt werden muss, dass Gott aber gleichzeitig wollte, dass die Menschen mit ihm leben konnten. Darum hatte er einen Stellvertreter-Mechanismus in seinem Gesetz vorgesehen, der es den Menschen erlaubte, ihre Schuld durch den Tod eines Opfertiers zu bezahlen, anstatt selbst mit dem Leben bezahlen zu müssen. Damit wurde aber letztlich nur der stellvertretende Opfertod von Jesus am Kreuz angedeutet, der später mit einem einzigen Opfer alles bezahlen würde und so die Grundlage für Vergebung schaffen würde.
„So ist Christus nun der Hohe Priester für all das Gute geworden, das gekommen ist. Er hat das große, vollkommene Heiligtum im Himmel betreten, das nicht von Menschen erbaut wurde und nicht Teil dieser Schöpfung ist. Ein einziges Mal brachte er Blut in jenes Allerheiligste, aber nicht das Blut von Böcken und Kälbern, sondern sein eigenes Blut, durch das er uns die Rettung brachte, die für alle Zeiten gilt. Früher konnte die Besprengung mit dem Blut von Böcken und Stieren oder mit der Asche einer jungen Kuh den Körper des Menschen von ritueller Unreinheit reinigen. Wie viel mehr kann dann das Blut des Christus bewirken, denn durch die Kraft von Gottes ewigem Geist brachte Christus sich selbst Gott als vollkommenes Opfer für unsere Sünden dar. Er befreit unser Gewissen, indem er uns freispricht von unseren Taten, für die wir den Tod verdienen. Nun können wir dem lebendigen Gott dienen. Aus diesem Grund ist er der Vermittler eines neuen Bundes zwischen Gott und den Menschen, damit alle, die dazu berufen sind, das ewige Erbe empfangen können, das Gott ihnen versprochen hat. Denn Christus starb, um sie von der Strafe für die Sünden zu befreien.“
Die Bibel, Hebräer 9,11-15
Jesus Christus ist also im Himmel mit seinem eigenen Blut in das himmlische Heiligtum gegangen, als Hohepriester und Vermittler für einen neuen Bund, den Gott uns Menschen durch Jesus anbietet. Dort, im Himmel, hat Jesus vor dem Thron Gottes selbst für die Sünden aller Menschen um Vergebung gebeten, damit jeder gerettet werden kann, der gerettet werden möchte. Gott wird sich niemandem aufzwingen. Wer Gott ablehnt, den wird Gott nicht zwingen, die Ewigkeit im Himmel zu verbringen. Aber jeder, der Gott sucht, hat in Jesus seinen Retter, der ihm schenkt, was sich keiner verdienen kann: Die vollständige Vergebung seiner Sünden!
„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“
Die Bibel, Römer 6,23; 10,9
Es geht bei der Vergebung deiner Sünden nicht darum, alle Details der christlichen Lehre zu kennen. Es geht vielmehr darum, Jesus Christus zu vertrauen, ganz persönlich und ihn um Vergebung und Rettung zu bitten, ganz konkret. Mit seinem Tod hat er für deine Sünden bezahlt und mit seiner Wiederauferstehung hat er bewiesen, dass er Gottes Sohn ist und stärker als der Tod.
Jesus spricht zu ihr: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?“
Die Bibel, Johannes 11,25-26
Morgen dann eine Antwort auf die häufig gestellte Frage, „ob“ bzw. „wie“ man das glauben kann.