Schicksal der Spötter

Die Bibel selbst und auch die Schriftwechsel der Kirchenväter berichten von dem fanatischen Christenhasser Saulus von Tarsus, der Anführer der ersten großen Christenverfolgung der Urgemeinde in Jerusalem war. Dann erkannte er, dass er sich zu einem Feind Gottes gemacht hatte und kam zum Glauben an Jesus Christus. Als Apostel Paulus wurde er dann zum glühenden Verteidiger des christlichen Glaubens. Er gründete zahlreiche Gemeinden im östlichen Mittelmeerraum, bildete eine ganze Generation von begabten Missionaren, Gemeindeleitern und Mitarbeitern aus und schrieb einen großen Teil des Neuen Testaments der Bibel.

Kaiser Diokletian (ca. 236-312 n. Chr.) inszenierte eine der grausamsten Christenverfolgungen im Römischen Reich. Schließlich ließ er ein Denkmal errichten mit der Inschrift: „Nomine Christianorum deleto“ (Der Name der Christen ist ausgelöscht). Einige Jahrzehnte später aber wurde das Christentum dann zur römischen Staatsreligion.

Kaiser Julian, genannt „Der Abtrünnige“ (ca. 331-363 n. Chr.), wandte sich vom Christentum ab. Jesus hatte vorhergesagt: „Und sie (die Bewohner von Jerusalem) werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Heiden. Und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeit der Heiden erfüllt sein wird“ (Lukas 21,24). Um die Erfüllung dieser Vorhersage zu verhindern, ermutigte der Kaiser die Juden, den Tempel in Jerusalem wieder aufzubauen. Nach einem eifrigen Beginn mussten diese ihr Vorhaben aber aufgrund eines heftigen Erdbebens aufgeben.

Der als Spötter und scharfer Gegner des christlichen Glaubens bekannte Philosoph Voltaire starb 1778. Er hatte vorhergesagt, dass hundert Jahre nach seinem Tod das Christentum nur noch ein Museumsgegenstand sein würde. Später wurde Voltaires Haus die Zentrale der Genfer Bibelgesellschaft und Voltaires eigene Druckerpresse wurde benutzt, um große Mengen Bibeln zu drucken.

Robert Green Ingersoll (1833-1899) prahlte, die Bibel würde in 15 Jahren nur noch in Archiven herumstehen, wie Särge mit Toten in einer Leichenhalle. Letztlich endete aber Ingersoll in der Leichenhalle und die Bibel ist bis heute das mit Abstand am weitesten verbreitete, am meisten übersetzte und am meisten gelesene Buch der Menschheitsgeschichte.

Das Wort Gottes überlebt alle seine Kritiker.


vgl. Gerrit Alberts Leben ist mehr