Nach dem Sündenfall

Vor dem Sündenfall war das Wort „ich“ im Grunde noch ein Fremdwort. Der Mensch war geschaffen worden, um sich selbst zu verschenken. Er war nicht darauf aus, sich selbst zu verwirklichen.

Indem er dann aber von der verbotenen Frucht aß, bekam der Mensch dass, was er wollte: Unabhängigkeit von Gott, mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Plötzlich gab es Ichsucht. Plötzlich gab es Scham. Plötzlich lebte der Mensch nicht mehr mit dem Ziel, Gott und Gottes Reich zu dienen. Plötzlich lebt er für ein Reich, dass es eben gerade noch gar nicht gab – sein eigenes. In diesem Reich steht der Mensch selbst im Mittelpunkt. Er rafft alles an sich, was ihm gerade gut erscheint, worauf er Lust hat, was ihn befriedigt. Gute Vorsätze und Prinzipien werden nach Bedarf erwählt und wenn sie unangenehm werden, ebenso schnell auch wieder geändert oder verworfen. Alles ist fließend in diesem neuen Reich. Nicht, was richtig ist, bestimmt das Handeln. Man kann sich kaum noch einigen, was „richtig“ eigentlich ist. Und nach Gott fragt keiner mehr.

Heute sind wir nach dem Sündenfall und noch vor dem Gericht.
In der Zwischenzeit gilt Gottes Rettungsangebot in Jesus Christus für jeden, der es annehmen will.

Was wählst du?
Gnade oder Gericht?

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“

Die Bibel, Johannes 5,24