Es ist ein schreckliches Gefühl, nicht angenommen zu sein. Nicht willkommen, immer schief angesehen, das ist schrecklich!
Jesus Christus hat niemand so behandelt. Ganz im Gegenteil, er machte Schritte auf die Menschen am Rand zu:
„Er musste aber durch Samaria reisen. Da kommt er in eine Stadt Samarias, genannt Sichar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab. Es war aber dort Jakobs Brunnen. Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich so an den Brunnen; es war um die sechste Stunde. Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Speise zu kaufen. Nun spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie erbittest du als ein Jude von mir etwas zu trinken, da ich doch eine samaritische Frau bin? (Denn die Juden haben keinen Umgang mit den Samaritern.) Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes erkennen würdest und wer der ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken!, so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser.“
Die Bibel, Johannes 4,4-10
Diese Frau war auf vielerlei Weise am Rand. Für Juden war sie eine Samariterin, also nichts! Für Männer war sie eine Frau, die damals Menschen zweiter Klasse, den Männern unterlegen waren. Für die Leute aus ihrem Dorf war sie die, die in der Mittagshitze zum Brunnen ging, um niemand zu begegnen.
Für Jesus war sie ein Mensch, der sein lebendiges Wasser brauchte. Er ging nicht auf Abstand, sondern suchte das Gespräch und wollte sich ihr offenbaren, ihr Hoffnung geben!
Jesus war so anders und er ist es heute noch. Er kennt uns Menschen durch und durch. Das wird morgen im weiteren Verlauf des Gesprächs mit der samaritanischen Frau deutlich.