Die Bergpredigt (17)

„Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.“

Die Bibel, Matthäus ‭6,14-15

Hier stellt der Herr Jesus eine Verbindung zwischen der Vergebung Gottes und der Vergebung zwischen uns Menschen her. Das ist nicht als Gegenleistung gemeint. Vielmehr sind Christen Menschen, die vergeben. So sehr, dass der Herr Jesus die Bitte um Vergebung und darum, Vergeben zu können, in das “Vater unser” mit eingebaut hat: “Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.” 1

Dem Anderen zu vergeben, ist Teil des großen Einmaleins des Christentums. Ist es leicht, zu vergeben? Nein! Es ist die Erhörung regelmäßigen Betens, sozusagen eine himmlische Gabe! “Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.” 1

Dieses Gebet ist eben nicht nur die Bitte um Vergebung für die eigenen Sünden, sondern auch dafür, dem Nächsten, dem Schuldner, vergeben zu können! Wenn wir das nicht beten, wird uns diese Forderung zur Unmöglichkeit. Nur wer Gott kennt und durch Gebet die Beziehung zu ihm hegt und pflegt, kann von Herzen auch dem ärgsten Feind vergeben!

Deshalb kann Jesus sagen, dass, wer nicht vergibt, auch keine Vergebung empfängt, denn wer nicht vergibt, ist nicht in Beziehung mit dem Gott der Vergebung!

Kannst du von Herzen vergeben?


1: Die Bibel, Matthäus 6,12