Die Bergpredigt (8)

“Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: ‚Du sollst nicht töten!‘, wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!,der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr!, der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.“

Die Bibel, Matthäus 5,21-22

Gestern haben wir gesehen, wie der Herr Jesus Christus sich als den Erfüller des Gesetzes präsentiert hat und somit die religiöse Elite direkt bloßgestellt hat. Damit alle realisieren, wie groß die Differenz zwischen menschlicher Frömmelei und göttlichem Anspruch ist, erklärt Jesus im weiteren Verlauf der Bergpredigt exemplarisch einige der wesentlichen Gebote.

Heute bekommen wir einen Einblick in die Tiefe des Gebotes „Du sollst nicht töten“. Jesus leitet seine Erläuterung mit „ich aber sage euch“ ein. Er zeigt uns damit seine Autorität. Er sagt, was dieses Wort Gottes wirklich bedeutet!

Zorn, Wut und Beschimpfungen lassen Gott an Mord denken. Wenn wir unsere Mitmenschen so behandeln, sieht Gott in uns das Potential zum Killer. Wie oft zürnen wir, ohne wirkliche Ursache, sagen Worte wie Idiot, Spinner oder Ähnliches (nichts anderes meint Raka oder Narr) und denken, es wäre nichts Schlimmes passiert?

Wie falsch wir damit liegen, wird durch Jesu Worte absolut deutlich!

Was meinst du?