Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
Die Bibel: 1. Johannes 1, 8
Kann es wirklich wahr sein, dass jeder Mensch ein Sünder ist?
Eine kurze Geschichte hilft, der Wahrheit auf die Spur zu kommen:
Ein Geistlicher ging die Straße entlang. Da fiel ihm eine Gruppe Jungen auf, die um einen Hund herumstanden. Besorgt um das Wohlergehen des Tieres trat er näher und fragte sie, was sie da täten. Einer der Jungen antwortete:
„Das ist ein alter, streunender Hund, und jeder von uns will ihn mit nach Hause nehmen. Wir haben entschieden, dass ihn der bekommen soll, der die größte Lüge erzählen kann.“
„Ihr solltet keinen Lügenwettbewerb veranstalten“, tadelte sie der Geistliche. „Wisst ihr denn nicht, dass Lügen eine Sünde ist? Als ich in eurem Alter war, habe ich niemals gelogen!“
Einen Augenblick war es ganz still. Dann, gerade als der Geistliche meinte, seine Botschaft sei angekommen, stieß einer der Jungen einen tiefen Seufzer aus und sagte:
„Okay, er hat gewonnen. Gebt ihm den Hund.“
Vander Lugt, Herb, The Biggest Lie, Our Daily Bread, Grand Rapids, 06.09.2004
Ist es nicht tatsächlich so, dass jeder von uns schon einmal gelogen hat? Vielleicht als „Notlüge“, „Gerücht“ oder ganz modern als „alternative Fakten“ deklariert. Aber macht es das besser? Wie tolerant wärst Du noch gegenüber einer „kleinen Unwahrheit“, wenn sie in Deinem Leben großen Schaden anrichtet?
Die größte Lüge ist, wenn jemand behauptet, frei von Sünde zu sein.