Verschwörung & Verrat

Es war aber zwei Tage vor dem Passah und dem Fest der ungesäuerten Brote. Und die obersten Priester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List ergreifen und töten könnten; sie sprachen aber: „Nicht während des Festes, damit kein Aufruhr unter dem Volk entsteht!“ […]

Da ging Judas Ischariot, einer von den Zwölfen, hin zu den obersten Priestern, um ihn an sie zu verraten. Sie aber waren erfreut, als sie das hörten, und versprachen, ihm Geld zu geben. Und er suchte eine gute Gelegenheit, um ihn zu verraten.

Die Bibel: Markus 14, 1.2 + 10.11

Der Mittwoch der Passionswoche ist ein schwarzer Tag für die Menschheit. Die jüdische Elite hatte sich festgelegt. Dieser Mann musste weg und zwar mit so wenig Aufsehen wie möglich. Ärger oder gar einen Volksaufstand konnten sie nicht gebrauchen! Sie suchten fieberhaft nach einer Möglichkeit.

Da kam ihnen der Besuch des Judas Iskariot sehr gelegen. Nur einmal lesen wir in der Bibel über sie, dass sie sich freuten. Hier, wo der Verräter Jesu gefunden war, da kam bei ihnen Freude auf!

Aus der Distanz von fast 2.000 Jahren können wir uns gut abgrenzen. Aber sind wir wirklich so weit weg davon, Jesus zu verraten?

An anderer Stelle redete Jesus auch mit den führenden Juden und sagte:

“Ich weiß, dass ihr Abrahams Same seid; aber ihr sucht mich zu töten, denn mein Wort findet keinen Raum in euch.”

Die Bibel: Johannes 8, 37

Wie viel Raum hat das Wort Jesu bei uns?
Oder lehnen wir es ab?


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