Umsonst

„Ich beobachtete alle Werke, die getan werden unter der Sonne, und siehe, es war alles nichtig und ein Haschen nach Wind!“

Die Bibel, Prediger 1,14

Der Geburtstag unserer ältesten Tochter stand an. Sie wünschte sich ein Fahrrad. Da ich auch gerne gute gebrauchte Dinge kaufe, machte ich mich auf die Suche. Als ich ein sehr gutes Angebot gefunden hatte, machte ich mich auf den Weg. Die halbe Stunde Fahrzeit nahm ich für das sehr gute Rad gerne in Kauf. Doch die Überraschung am Ankunftsort war groß. Der Verkäufer hatte die Radgröße falsch angegeben. Jetzt war ich völlig umsonst gefahren. Nicht einmal eine Entschuldigung kam vom Verkäufer – nur ein „Oh, da haben wir wohl die falsche Größe angegeben“. Auf dem Rückweg war ich wirklich ärgerlich. Eine Stunde umsonst gefahren, die Zeit war vertan. Ich dachte nach und fragte mich, was das nun für einen Sinn hatte. Meine ganzen Gedanken drehten sich um das Wort umsonst.

Sie kennen das bestimmt auch: Man wollte etwas einkaufen, der Laden hatte schon zu – umsonst gefahren. Ein Vorstellungsgespräch endete mit einer Absage – umsonst der ganze Aufwand und Stress. Als wir mit unserem Kollegium eine Kurzreise nach Rom machten, checkten zwei Kollegen zu spät ein und mussten wieder zurück nach Hause – umsonst gepackt und bezahlt. Das war schon bitter.

Aber noch viel schlimmer ist es, wenn Gott einmal über unser Leben sagen müsste: „Es war umsonst – eine Verschwendung!“ Denn das eigentliche Ziel, das Gott mit unserem Leben verfolgt, ist, dass wir zu seiner Ehre leben – dafür hat er uns Menschen geschaffen. Wenn wir dieses Ziel verfehlen, dann haben wir unser Leben in den Augen Gottes vergeudet.

In Gottes Wort, der Bibel, zeigt uns Gott den Weg zu einem Leben, das nicht umsonst, also nicht nur ein „Haschen nach dem Wind“, ist. Lesen Sie darin!


Daniel Zach, Leben ist mehr