Nenne ihn „Jesus“!

Als Maria schwanger geworden war, haderte ihr Verlobter Josef damit, denn es war ja nicht sein Kind. Während er darüber nachdachte, die Verlobung aufzulösen, bekam Josef dann Besuch von einem Engel und die klare Botschaft, dass er Maria zur Frau nehmen und ihren Sohn als seinen Erstgeborenen adoptieren sollte.

„Während er aber dies im Sinn hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach: Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was in ihr gezeugt ist, das ist vom Heiligen Geist. Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.“

Die Bibel, Matthäus 1,20-21

Jesus ist also der Adoptivsohn von Josef und der leibliche Sohn der Maria – und wir erfahren hier auch den großen Auftrag, mit dem Jesus in diese Welt geschickt worden war: „Er wird sein Volk erretten von ihren Sünden“.

Wer ist nun „sein Volk“?

Sind es die Juden, das Volk Israel? Nahe liegend – aber nicht ganz richtig. Später lehnte das Volk Israel Jesus ja als ihren Retter ab, wodurch es zur Kreuzigung kam. Die Kreuzigung von Jesus Christus ist, wo er die Sündenschuld der Menschheit bezahlt hat, ist aber die Grundlage für die Errettung, von der hier die Rede ist. Wer ihn als Retter ablehnt, ist ebenso wenig gerettet, wie ein Ertrinkender, der den Rettungsring vor sich zwar anschaut aber nicht ergreift. Gerettet wird, wer sein Vertrauen und seine Hoffnung auf das Opfer setzt, das Jesus Christus am Kreuz gebracht hat und ihn um Vergebung seiner Schuld bittet.

„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.“

Die Bibel, Johannes 3,16-18