Alle Straßen führen nach Rom (6)

Nachdem wir uns Gedanken gemacht haben, wie wir die sogenannte „Römerstraße“ der Bibel am besten gehen können (das war unser Startpunkt), haben wir gesehen:

  • Alle Menschen sind Sünder, ohne Ausnahme (1. Etappe)
  • Die Strafe für Sünde ist der ewige Tod in der Hölle, den somit alle Menschen ohne Ausnahme verdient haben (2. Etappe)
  • Durch Jesus Christus hat uns Gott jedoch ein wunderbares Rettungsangebot gemacht, die unverdiente Vergebung unserer Schuld aus Gnade (3. Etappe)
  • Gott hat seinen Sohn Jesus Christus in unsere Welt geschickt, um am Kreuz stellvertretend für uns für unsere Schuld zu sterben, weil er uns liebt und – obwohl es gerecht wäre – doch nicht will, dass Menschen in die Hölle kommen (4. Etappe)

Heute nun wollen wir uns der Frage stellen, wie ein Mensch, der gerettet werden möchte, dieses Rettungsangebot, die Gnade Gottes in Jesus Christus, annehmen kann.

„Wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!“
— Die Bibel, Römer 10,9-11

Zunächst fällt auf, dass hier sowohl von einem verbalen Zeugnis die rede ist, als auch von Glauben, also einer echten, inneren Überzeugung, die natürlich auch ohne ein gesprochenes Wort echt sein kann. Was Gott uns hier sagen will, ist im Grunde einfach, dass es bei der Erlösung von unserer Sündenschuld nicht nur um Worte geht, die wir aussprechen müssen. Menschen lügen und Menschen täuschen sich zuweilen sogar selbst. Unsere Worte sind leider nicht immer wahr – aber Gott können wir nichts vormachen. Er hört nicht nur unsere Worte, sondern er sieht auch unsere Gedanken, unsere verborgenen Motive, Beweggründe und unser Gewissen.

Was Gott bei dir sucht, ist echter Glauben. Das ist eine echte innere Überzeugung, dass du Sünder bist und dass du deshalb schuldig bist vor Gott, auf dem Weg in die Hölle und chancenlos, dich selbst vor diesem Schicksal zu bewahren. Wenn du das wirklich als Wahrheit für dich angenommen hast und verstanden hast, dass Jesus auch für dich und deine Sündenschuld am Kreuz gestorben ist; wenn du außerdem glaubst, dass er durch seine Wiederauferstehung auch den Tod besiegt hat, dann wirst du zweifellos auch bereit sein, das auszusprechen.

Das wunderbare ist, wir bekommen in diesem Vers hier eine sehr konkrete Zusage und die gilt auch für dich: Wenn du glaubst, dann wirst du gerettet. Du musst kein Geld spenden, keine Pilgerreise machen, keine Kirche oder einen besonderen Ort aufsuchen; du brauchst kein Ritual, keinen Weihrauch, kein feierliches Gebet, keine Zustimmung oder Genehmigung von irgendeinem Menschen oder Engel – du brauchst nicht mal die Taufe. Um gerettet zu werden, brauchst du einzig und allein ein festes Vertrauen, dass der gekreuzigte und wiederauferstandene Jesus Christus sowohl deine Schuld als auch deinen Tod aufgeben kann und will.

Und Jesus sagt auch dir:

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“
— Die Bibel, Johannes 5,24