Der geliebte Sohn

Aus ganz Jerusalem und Judäa strömten die Menschen in die Wüste hinaus, um Johannes zu sehen und zu hören […] Eines Tages kam Jesus aus Nazareth in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Als er aus dem Wasser stieg, sah er, wie der Himmel sich öffnete und der Heilige Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich große Freude.“

Die Bibel, Markus 1,5.9-11

Eine große Menschenmasse war dabei, als der Himmel sich öffnete und der Vater seinen Sohn öffentlich bestätigte. Heute, mit fast 2.000 Jahren Abstand, sind viele Menschen schnell dabei, das als Hirngespinst oder Massenhysterie abzutun…

Tatsächlich ist die Sache aber nicht so einfach. Als das Christentum in Jerusalem begann, standen die damaligen Christen effektiv fast die ganze Zeit unter Beobachtung. Die ersten Christen waren nämlich fast ausschließlich Juden und die Menschen, denen sie in Jerusalem die gute Botschaft von Jesus Christus brachten, waren es auch. Jerusalem war außerdem der Standort des Tempels und damit Sitz des jüdischen Hohepriesters und der gesamten religiösen Führungsschicht des jüdischen Volkes, die dem schnell wachsenden Christentum, das sie damals einfach als Sekte sahen, überaus kritisch und zunehmend feindlich gegenüberstanden. Hätten die Christen damals eine Unwahrheit über Jesus verbreitet, wäre das sofort und brutal aufgefallen, denn sie waren ja an dem Ort, wo es jede Menge Augenzeugen gab und eine starke Opposition, die das junge Christentum im Keim erstickt hätte, wenn sich nur eine gute Gelegenheit geboten hätte.

Für uns heute bedeutet das, dass es eigentlich keinen vernünftigen Grund gibt, die Berichte von der Gottheit Jesu für ein Hirngespinst zu halten. Und oft haben die Menschen heute, obwohl sie logische Argumente gegen die Glaubwürdigkeit der Bibel vorschieben, in Wirklichkeit einfach nur keine Lust, die Existenz Gottes und damit seinen Herrschaftsanspruch über sie anzuerkennen. Natürlich wollen wir alle selbst Herr über unser Leben sein, selbst entscheiden, was richtig und falsch ist und tun, was wir wollen. Aber indem wir Gott ablehnen, gestehen wir damit ja ein, dass unser Gewissen uns sagt, dass wir Dinge wollen und tun, von denen wir wissen, dass sie eben nicht in Ordnung sind. Sonst hätten wir ja keinen Stress damit, Gottes Herrschaft über uns anzuerkennen!

Mal ehrlich, wie sieht es in deinem Leben aus?
Gibt es da Dinge, von denen du eigentlich genau weißt, dass sie falsch sind?

Genau für diese Dinge – für deine Sünden – ist Jesus am Kreuz gestorben. Nur weil er Gottes Sohn war (und ist), konnte er für deine Schuld bezahlen. Und weil er ja schon bezahlt hat, darfst du auch sicher sein, dass er dir auch vergeben wird, wenn du ihn darum bittest.

Es war Gottes Entscheidung, uns diesen Ausweg zu schenken.
Es ist deine Entscheidung, was du nun mit deiner Sündenschuld tun willst: Abstreiten oder Loswerden?