„Und siehe, ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll. Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr. Und das sei für euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt, in der Krippe liegend. Und plötzlich war bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Herrlichkeit ist bei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, und unter den Menschen Gottes Wohlgefallen!“
Die Bibel, Lukas 2,9-14
Die Hirten hatte auf jeden Fall die Nacht ihres Lebens! Da sitzen sie nichtsahnend in der Dunklheit am wärmenden Feuer und plötzlich: Engelalarm! Das kann man sich nicht vorstellen. Erst einer dieser Himmelsboten, der ihnen von der Geburt des Messias erzählt und dann die himmlischen Heerscharen!
Besuch von einem einzigen dieser herrlichen und schreckenerregend machtvollen Wesen zu bekommen, wird in der Bibel durchweg als schockierendes Erlebnis für Menschen dargestellt. Engel müssen immer erst sagen: „Fürchte dich nicht“, damit die Menschen nicht direkt umfallen. Hier saßen immerhin Hirten, die im Bergland Jerusalems zwangsläufig Erfahrung damit hatten, ihre Schafe gegen Bären, Wölfe und dergleichen zu verteidigen. Trotzdem müssen diese Männer bis ins Mark geschockt und überwältigt gewesen sein!
Und dann die Botschaft an sich: Der Retter wurde in Bethlehem geboren! Das ist der Christus, auf dessen Ankunft das Volk Israel Jahrhunderte gewartet hat – und nun kommt er zu ihren Lebzeiten! Mehr noch, der Engel spricht klar und deutlich aus, wer dieser Retter in Wirklichkeit ist: „Der Herr.“ Heilige Engel haben nur einen Herrn, dem sie dienen und das ist Gott selbst!
Wir hören heute immer noch die gleiche Botschaft. Wie die Hirten damals dürfen auch wir darüber staunen, wieso der große Gott es sich ausgesucht hatte, als hilfloses Baby in die Welt zu kommen und dann auch noch in einem Kaff in einem unbedeutenden Land und als Angehöriger eines unbedeutenden, kleinen Volkes?!
Da kann man schon staunen, wie weit Gott gewillt war und auch heute immer noch gewillt ist, uns entgegenzukommen. Er hätte es überhaupt nicht nötig gehabt, uns verlorenen Menschen irgendeine Art der Rettung aus unserer Sündenschuld anzubieten aber er hat sich nicht nur dazu entschieden, uns durch das Kreuz einen Rettungsweg zu eröffnen, sondern uns buchstäblich auf Augenhöhe zu begegnen! In Jesus Christus wurde Gott Mensch! Und am Kreuz nahm er unsere Strafe auf sich und starb unseren Tod, damit wir durch ihn Vergebung bekommen können und Anteil an seinem ewigen Leben.
Das ist das große Geschenk von Weihnachten! Und Gott reicht auch dir die Hand.
Willst du sie nicht ergreifen?
Willst du dich nicht retten lassen von der Schuld deiner Sünden?
Willst du nicht um Vergebung bitten und sein freiwilliges Geschenk annehmen?
Siehe, die Hand, die er dir entgegen steckt; sie wurde durchbohrt – auch um deinetwillen!
„Er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden ist uns Heilung geworden. Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.“
Die Bibel, Jesaja 53,5-6
