Ein gesegneter Besuch

Wie wir in den letzten Tagen gesehen haben, waren Elisabeth und Maria also schwanger – und in beiden Fällen waren aus ungewöhnliche, unmögliche Schwangerschaften. Da die beiden Frauen verwand waren, machte sich Maria dann auf den Weg, Elisabeth zu besuchen.

„Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und reiste rasch in das Bergland, in eine Stadt in Juda, und sie kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, da hüpfte das Kind in ihrem Leib; und Elisabeth wurde mit Heiligem Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! Und woher wird mir das zuteil, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“

Die Bibel, Lukas 1,39-43

Als sich die beiden Frauen begrüßen, redet Gottes Geist mit. Die Worte Elisabeths sind hier also von Gott inspiriert. Indem sie Maria als „die Mutter meines Herrn“ bezeichnet, spricht Elisabeth eine für uns und alle Menschen überaus wichtige Tatsache aus: Jesus ist Gott. Er ist Gott, der Sohn und es hat Gott, dem Vater, gefallen, ihn als Mensch in diese Welt zu schicken, so wie alle Menschen seit ihrer Erschaffung in diese Welt kommen: Sie werden geboren.

Jesus ist also sowohl Gott als auch Mensch. Als Mensch kann er uns auf Augenhöhe begegnen und wir können ihn im Rahmen unserer Grenzen begreifen. Als Gott kann er uns erlösen von unseren Sünden, unserer Schuld und vom Tod.

Darum feiern wir Weihnachten, weil Gott Mensch wurde, um Menschen zu retten.