„Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke auch. Darum suchten die Juden nun noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte, womit er sich selbst Gott gleich machte.“
— Die Bibel, Johannes 5,17-18
Als Jesus lehrte, erklärte er uns nicht nur, wie Sünder durch Gottes Gnade Vergebung ihrer Schuld bekommen können; er gab uns nicht nur Gebote; er gab uns nicht nur durch sein Leben und seinen Umgang mit Menschen ein wunderbares Vorbild, wie wir leben und miteinander umgehen sollten; sondern er erhob auch klar den Anspruch, Gott zu sein.
Seine Feinde hatten das ganz genau verstanden. Dass Jesus den Sabbat anders lehrte und lebte, als sie, war ihnen schon ein großer Anstoß gewesen, für den sie ihn töten wollte. Doch als Jesus zusätzlich noch beanspruchte, selbst Gott zu sein, suchten sie noch mehr nach einer Möglichkeit, ihn zu töten.
Das Paradox ist, wenn Jesus wirklich Gott ist, dann hat er den Sabbat eingesetzt und dann ist er auch derjenige, der final darüber bestimmt, wie der Sabbat zu halten ist – und wie nicht.
Wenn Jesus Gott ist, dann hat er aber nicht nur den Sabbat gemacht, sondern alle Dinge, die existieren. Dann hat er auch die Autorität, uns Menschen zu sagen, wie wir das Leben richtig Leben sollen, so wie es gedacht war, so wie es auch für uns am besten und schönsten ist. Und er hat das Recht, am Ende über uns zu richten.
Mit dieser Frage, wer Jesus ist, haben selbst seine Jünger zu ringen gehabt, die ja drei Jahre praktisch täglich mit ihm zusammengewesen waren. Die vier Evangelien im Neuen Testament, Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, sind Augenzeugenberichte von einigen dieser Jünger. Und in jedem der Evangelien nehmen sie uns mit auf ihre jeweiligen Reise, wie sie erkannt haben, dass Jesus Gott ist.
Johannes schreibt am Ende seines Berichts:
„Noch viele andere Zeichen tat Jesus nun vor seinen Jüngern, die in diesem Buch nicht geschrieben sind. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.“
— Die Bibel, Johannes 20,30-31
Mit anderen Worten: Er hat nicht alles aufgeschrieben, was er mit Jesus erlebt hat. Aber das, was er aufgeschrieben hat, hat er ausgewählt, damit wir wie er erkennen können, dass Jesus wirklich der Sohn Gottes ist – und damit, dass er selbst Gott ist – und damit durch Glauben, also Vertrauen auf ihn, zum ewigen Leben kommen können.
Was also denkst du, wer Jesus ist?
Die ganze Bibel wurde dazu geschrieben, damit wir ihn erkennen.
