Der Sicherheitsgurt

Jeder Autofahrer kennt ihn, den Sicherheitsgurt. Natürlich nutzt ihn niemand, weil er angenehm wäre oder den Fahrkomfort erhöht. Seine Benutzung ist Pflicht – und das aus gutem Grund. Die aller meisten Autofahrer nutzen ihn dementsprechend auch, wie es vorgeschrieben ist. Aber manche lehnen den Gurt trotzdem ab und zahlen irgendwann den Preis. Wenn sie glück haben nur eine Strafe, wenn sie Pech haben mit Leib oder sogar Leben.

Die Idee, dass ein Lebensretter wie der Gurt angeordnet wird, weil es einfach für uns das beste ist, finden wir auch in der Bibel. Hier ist es allerdings kein Schutzsystem für unseren Körper, sondern es sind Gottes Gebote, die ein Schutzsystem für unsere Seele sind.

„So ist nun das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.“
— Die Bibel, Römer 7,12

Auch Gottes Gebote sind Gesetze und dementsprechend sind sie einzuhalten. Aber nicht, weil Gott ein Spielverderber wäre, sondern weil ein Leben gemäß seiner Gebote tatsächlich besser für uns ist. Wie der Gurt sollen sie uns vor Sünde und ihren verheerenden Folgen bewahren. Und mal ehrlich: Nicht begehren, was dir nicht gehört – nicht lügen – nicht stehlen – nicht töten usw. – ziemlich selbsterklärend, warum diese Gebote gut und richtig sind, oder? Aber der Mensch ist eben Sünder; wir leben in Rebellion gegen Gott. Dementsprechend lehnen die meisten Menschen Gott ab und seine Gebote natürlich auch. Und auch sie werden irgendwann den Preis zahlen. Wenn sie Glück haben nur durch Lebenskrisen, die dann aber auch immer eine Chance zur Umkehr bieten. Wenn sie Pech haben – und sterben – wird Gott für sie in der Ewigkeit da sein, wo sie ihn im Leben haben wollten: Weit weg von ihnen. Und das ist die Definition der Hölle. Das ist der Ort, wo Gott völlig abwesend ist, wo nicht Gutes existiert – keine Hoffnung, keine Rettung, keine Liebe, keine Freundschaft, kein Trost, keine Erholung, kein Erbarmen – und kein Ende.

„Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.“
— Die Bibel, Römer 3,20

Da du noch lebst hast du heute die Chance, deine Haltung zu Gott und seinen Geboten zu überprüfen. Gottes Gebote sind nämlich nicht nur ein Schutz für uns, sondern auch ein wichtiger Hinweis. Gottes Gebote ganz und völlig halten kann nämlich nur jemand, der selbst bereits völlig heilig und gut ist. Und da es nach dem Sündenfall keine Menschen mehr gibt, auf die das zutrifft, kann auch niemand Gottes Gebote ganz und völlig halten. Dadurch werden Gottes Gebote für uns auch zu einem Lackmustest, mit dem wir sicher feststellen können, dass wir Sünder sind.

Hast du schon mal begehrt, gelogen oder gestohlen? Dann gilt für dich auch:

„Wer das ganze Gesetz erfüllt, aber gegen ein einziges Gebot verstößt, der ist aller Gebote schuldig geworden.“
— Die Bibel, Jakobus 2,10

Wenn das nun für dich gilt, dann hat dir gerade der Lackmustest des Gesetzes gezeigt, dass du Sünder bist und auf geradem Weg in die Hölle. Und deine Schuld durch gute Werke abzuarbeiten, wird dir nicht gelingen – schließlich verurteilen menschliche Richter Straftäter ja auch für ihre Übertretungen, unabhängig davon, ob sie auch mal nett sein können.

Gott will dich aber nicht vernichten. Ganz im Gegenteil, er will dich retten. Wo deine Leistung nicht reicht, hat Jesus Christus am Kreuz schon lange alles getan, was nötig ist, damit du doch in den Himmel kommen kannst. Was du dir nicht verdienen kannst, bekommst du als Geschenk: Gnade, die unverdiente Vergebung deiner Sündenschuld und die Adoption in Gottes eigene Familie.

Wo der Sicherheitsgurt Gottes guter Gebote uns nicht retten kann, weil wir ihn nicht anlegen, hat Jesus uns durch seinen Tod am Kreuz und seine Wiederauferstehung ein Sicherheitsnetz aufgespannt, das uns auffängt. Alles, was du tun musst, um diese Gnade Gottes in Anspruch zu nehmen, ist ehrlich zu sein. Ehrlich vor dir selbst und ehrlich vor Gott. Bekenne Jesus deine Sünden, gestehe ihm deine Unfähigkeit ein, dich selbst zu retten und bitte ihn um Vergebung.

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“
— Die Bibel, Johannes 5,24