Vielleicht erinnerst du dich noch an deine Kindertage – Zelt, Luftmatratze, eine einfache Wiese wird zum Abenteuer. Selbst, wer mit Campingurlaub eher wenig anfangen kann, denkt gerne an ähnliche Erlebnisse zurück. Camping bietet vom kleinen Ein-Mann-Zelt bis zum großen Wohnmobil eine breite Palette an Möglichkeiten und ist beliebter denn je. Allen Campern ist dabei wohl die Freude an Mobilität und die Liebe zur Natur gemeinsam.
Gott zeltet
„Und der HERR redete zu Mose und sprach: Am Tag des ersten Monats, am Ersten des Monats, sollst du die Wohnung des Zeltes der Begegnung aufrichten.“
— Die Bibel, 2. Mose 40,1-2
Vor über 3.000 Jahren zog das Volk Israel durch die Wüste Sinai. Das Volk war in zwölf Stämme unterteilt, die auf die zwölf Stammväter des Volkes zurückgingen und nach diesen Stämmen geordnet gab es auch eine Lagerordnung in dem riesigen Zeltlager. Und in der Mitte sollte nach Gottes Anweisung immer die Stiftshütte stehen, ein kleiner, mobiler Tempel, der mit seinen vergoldeten Wänden tatsächlich unter einem speziellen Zeltdach stand.
Gott möchte auch dir nahe sein
So wie Gott im Leben das Zentrum der Mensch sein will, war er es auch deutlich sichtbar damals im Zeltlager der Israeliten. Hier konnten sie ihm begegnen, täglich, ganz einfach als Teil ihres Alltags.
Gott war mit ihnen unterwegs, Tag für Tag, in der Wüste. Das war ein lebensfeindlicher Ort und natürlich kam das Volk mit Kindern und alten Leuten und ihrem ganzen Gepäck natürlich auch nicht schnell voran. Aber Gott war trotzdem da und das ist auch für uns heute ein tröstlicher Gedanke, denn auch heute noch ist Gott keinem Menschen fern. Wenn du ihn einlädst, wird er dir auch in deinem Leben begegnen und du kannst täglich mit ihm Gemeinschaft haben.
Jesus zeltete auch
„Er, der das Wort ist, wurde Mensch und wohnte [wörtlich: zeltete] unter uns.“
— Die Bibel, Johannes 1,14
Vor knapp 2.000 Jahren schrieb der Apostel Johannes diese Worte über Jesus Christus. Er ist der, der als einen seinen Beinamen „Wort Gottes“ genannt wird. Und im griechischen Urtext steht hier nicht wohnen, sondern zelten. Er ließ allerdings nicht wie zuvor ein buchstäbliches Zelt errichten, um den Menschen zu begegnen, sondern er wanderte beständig durch das Land Israel, um möglichst vielen Israeliten zu begegnen – und wie das Zelten beim Campingurlaub irgendwann vorbei ist, war auch er nur für eine Zeit bei seinem Volk.
Aber was er in dieser Zeit lehrte und tat – gefolgt von seinem Opfertod am Kreuz und seiner Wiederauferstehung – zeigt uns überdeutlich: Gott liebt uns Menschen nach wie vor – auch dich! Er interessiert sich für deine Lebensreise. Durch Jesus möchte er dir dort begegnen, wo du bist – mitten in deinem Leben. Und er möchte dafür sorgen, dass deine Lebensreise ein gutes Ende nimmt.
Du bist auch nur auf der Durchreise
Camping ist immer auch ein Abenteuer, bei dem nicht unbedingt immer alles glatt läuft. Wetterumschwünge oder Unfälle passieren. Im Leben ist es ähnlich. Krankheiten, Unfälle, Streit und Schlimmeres – manchmal erleben wir Lebensstürme, die das Zelt unseres gehörig durchschütteln. In vielem hast du vielleicht Hilfe, aus manchem kommst du ganz gut wieder heraus, manchmal ist es vielleicht auch weit weniger schlimm, als zuerst befürchtet. Aber irgendwann wird auch dein Leben in dieser Welt zu Ende gehen und du wirst das Zelt deines Lebens verlassen müssen.
„Denn auf dieser Erde gibt es keine Stadt, in der wir für immer zu Hause sein können.“
— Die Bibel, Hebräer 13,14
Du bist eingeladen
Deshalb „zeltete“ Jesus für eine Zeit in unserer Welt, nicht weil es für ihn ein schöner Urlaub gewesen wäre (Kreuz, Tod…), sondern weil er uns das ewige Leben anbieten wollte, einen Umzug in eine ewige Heimat im Himmel, eine feste Wohnung am schönsten Ort des Universums, aus der wir niemals mehr ausziehen müssen.
„Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. Wohin ich aber gehe, wisst ihr, und ihr kennt den Weg. Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg kennen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“
— Die Bibel, Johannes 14,2-6
Wenn du auf diesem Weg in den Himmel eingehen willst, dann findest du in der Bibel die Wegbeschreibung.
