Bei seiner Kreuzigung war Jesus nicht der einzige, der hingerichtet wurde. Zwei Schwerverbrecher wurden ebenfalls gekreuzigt:
Schließlich kamen sie an einen Ort, der Schädelstätte heißt. Dort wurden alle drei gekreuzigt – Jesus in der Mitte und die zwei Verbrecher rechts und links von ihm.
— Die Bibel, Lukas 23,33
Was diese beiden Verbrecher vor ihrem Tod mit Jesus und miteinander redeten, spricht Bände:
Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, spottete: „Du bist also der Christus? Beweise es, indem du dich rettest – und uns mit!“ Doch der andere mahnte: „Hast du nicht einmal jetzt Ehrfurcht vor Gott, da du den Tod vor Augen hast? Wir haben für unsere Vergehen den Tod verdient, aber dieser Mann hat nichts Unrechtes getan.“ Dann sagte er: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.“ Da antwortete Jesus: „Ich versichere dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“
— Die Bibel, Lukas 23,39-43
Es wird klar, dass die beiden Verbrecher selbst nach menschlichen Maßstäben so richtig schlimm waren. Einer von ihnen gibt sogar offen zu, dass sie die furchtbare Strafe der Kreuzigung verdient haben. Sie beide haben den Tod verdient und zumindest der eine macht sich im Angesicht des Todes keine Illusionen mehr darüber. Er ermahnt sogar den anderen Verbrecher eindringlich, da sie ja beide gewiss sterben werden, seine Haltung gegenüber Gott dringend zu überdenken.
Aber für einen der beiden Verbrecher gibt es dann doch noch ein „Happy End“! Nicht ganz „happy“ vielleicht, weil er in diesem Leben immer noch am Kreuz einen furchtbaren Tod sterben musste, jedoch bekam er von Jesus selbst die absolut klare Zusage, dass er danach ins Paradies, also in den Himmel, eingehen würde.
Wie kann das sein?!
Das Leben dieses Mannes war mit Sicherheit der krasse Gegenentwurf zum Leben eines Heiligen gewesen. „Gute Taten“ dürfte er wenige bis keine vorzuweisen haben. Von einem Priester gesegnet oder getauft wurde er auch nicht. Allerdings erkannte der Mann zuletzt Gottes Autorität an und war gnadenlos ehrlich vor Gott und sich selbst. Er gab seine Schuld offen zu. Er erkannte an, dass er für seine Sünden den Tod verdient hatte. Er erkannte Jesus als den Sohn Gottes an und bat ihn um Gnade.
Das hat gereicht!
Die Kreuzigung ist nun etwa 2.000 Jahre her. Gott ist aber immer noch der selbe. Auch du kannst heute auf diese einfache, schlichte Weise Vergebung finden. Egal, wie dein Leben bisher ausgehen hat. Egal, ob du getauft bist. Egal, ob du gerade einen Priester zur Hand hast. Wenn du einfach ehrlich bist, Gott die Ehre gibst, indem du seinen Sohn Jesus Christus anerkennst, ihm deine Schuld bekennst und ihn um Gnade bittest, dann wirst auch du am Ende mit ihm im Paradies sein.
„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“
— Die Bibel, Römer 6,23
