Kein Märchenbuch

„Wenn aber Christus nicht auferweckt wurde, so ist euer Glaube nichtig; ihr seid noch in euren Sünden.“
— 1. Korinther 15,17

Stell dir vor, jemand würde behaupten: „Naja, die Auferstehung von Jesus ist ja nur eine schöne Geschichte. Sie inspiriert uns, besser zu leben aber ob das wirklich so passiert ist, spielt keine Rolle.“ Vielleicht hast du das ja auch schon so ähnlich gehört oder gedacht. Vielleicht siehst du die Bibel als eine Art Märchensammlung, aus der man die eine oder andere gute Lektion ziehen kann.

Aber hier ist der Knackpunkt: Genau das ist nicht das, was die Bibel selbst über sich sagt! Es ist auch nicht das, was Paulus hier im ersten Brief an die Korinther schreibt. Paulus sagt unmissverständlich: „Wenn Christus nicht auferweckt wurde, ist euer Glaube nutzlos.“ Mit anderen Worten: Wenn dieses historische Ereignis – die leibliche Auferstehung Jesu – nicht wirklich passiert ist, dann ist der ganze christliche Glaube eine Lüge. Keine schöne Moralgeschichte, keine nette Inspiration, sondern ein Trugschluss.

Das Neue Testament stellt sich damit selbst auf den historischen Prüfstand (und hat bisher allen Prüfungen standgehalten). Es behauptet, dass Gott in Raum und Zeit gehandelt hat, dass Jesus von Nazareth gekreuzigt und drei Tage später leibhaftig auferstanden ist. Paulus, Lukas und die übrigen Schreiber des Neuen Testaments, vor allem der Evangelien, betonen das an vielen Stellen: Sie berufen sich auf Zeitzeugen, benennt konkrete Orte, Zeiten, Amtsträger und Ereignisse (z.B. Paulus in 1. Korinther 15,3–8). Inzwischen wurde auch eine große Menge historischer Dokumente neben der Bibel entdeckt und archäologische Funde gemacht, die die Korrekter des Neuen Testaments zusätzlich bestätigen.

Eins ist klar: Wenn Jesus Christus wirklich auferstanden ist, dann ist das das größte und wichtigste Ereignis der Menschheitsgeschichte. Dann bedeutet es, dass Gott real ist, dass er Gericht halten wird und dass es Vergebung und neues Leben in Jesus Christus gibt, für jeden, der darum bittet. Dann ist der christliche Glaube aber auch keine private Weltanschauung, sondern Gottes Einladung an alle Menschen zum ewigen Leben und seine Antwort auf die Realität unserer Sünde.

Wenn Jesus nicht auferstanden ist, dann ist der christliche Glaube tatsächlich nichtig, hinfällig. Dann ist er eine Lüge und du kannst ihn getrost ignorieren.

Die Bibel fordert uns also heraus: Prüfe die Fakten! Sie beansprucht nicht, eine Sammlung netter Geschichten zu sein, sondern ein Bericht über Gottes Handeln in der Geschichte – als Augenzeugenberichte, Berichte von Menschen, die selbst dabei waren oder die direkte Zeugen befragt haben. Deshalb möchte ich dir Mut machen, die Bibel nicht wie ein Märchenbuch zu behandeln, sondern als das, was sie sein will: ein Zeugnis über reale Ereignisse, die dein Leben verändern werden, wenn du bereit bist, dich dieser Wahrheit zu stellen.

Vielleicht ist das unbequem. Vielleicht ist es sogar beängstigend. Aber es ist auch befreiend: Denn wenn Jesus wirklich auferstanden ist, dann ist er Gott und Herr über alles – auch über dein Leben. Dann gilt sein Angebot der Vergebung und des neuen Lebens auch dir.

Willst du wissen, ob das stimmt? Dann lies die Berichte selbst. Stelle Jesus deine Fragen und suche nach Antworten in der Bibel. Denn eines ist sicher: Das Evangelium von Jesus Christus ist kein Märchen. Es ist die Einladung Gottes, der Wahrheit zu begegnen – und die verändert alles.

Jesus sagte zu den Menschen, die nun an ihn glaubten: „Wenn ihr euch nach meinen Worten richtet, seid ihr wirklich meine Jünger. Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“
— Johannes 8,31-32