Mehr als Rituale

Manche von uns sind in einem reichen, christlichen Erbe aufgewachsen. Wir kennen den Duft von Weihrauch, das Klingen der Glocken, die ehrwürdigen Gesänge und das tiefe Gefühl der Ehrfurcht, das uns überkommt, wenn wir an einer Liturgie teilnehmen. Ob in der prachtvollen Stille einer großen Kirche oder im ehrfürchtigen Rahmen einer feierlichen Messe – irgendwie wird unsere Seele berührt.

Doch bei all dem stellt sich die wichtige Fragen: Reicht es aus? Ist es das, was Gott sich wirklich von uns wünscht – dass wir an Ritualen teilnehmen, bestimmte Worte sprechen, bestimmten Regeln folgen?

Die Bibel gibt uns eine überraschend klare Antwort. Jesus Christus selbst hat oft mit den religiösesten Menschen seiner Zeit gesprochen – Menschen, die viel wussten, viel taten, viel befolgten. Doch seine Einladung an sie war nicht: „Tut noch mehr!“, sondern: „Kommt zu mir!“

„Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben. Vertraut euch meiner Leitung an und lernt von mir, denn ich gehe behutsam mit euch um und sehe auf niemanden herab. Wenn ihr das tut, dann findet ihr Ruhe für eure Seelen.“ (Matthäus 11,28-29)

Zeremonien können nicht retten

Zeremonien, Sakramente und kirchliche Segnungen können Ausdruck unseres Glaubens sein. Doch sie sind nicht die Quelle des Lebens. Sie haben keine Kraft in sich selbst. Ohne eine persönliche Verbindung zu Jesus sind sie wie schöne Verpackungen ohne Inhalt.

„Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir; vergeblich aber verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die Menschengebote sind.“ (Markus 7,6-7)

Wenn wir uns auf äußerliche Formen verlassen – auf das richtige Verhalten, die richtige Tradition, die richtige Zugehörigkeit -, dann laufen wir Gefahr, an dem Eigentlichen vorbeizugehen: der lebendigen Beziehung zu dem, der uns geschaffen hat und liebt, Jesus Christus.

Der lebendige Gott ruft dich persönlich

Der Gott der Bibel ist kein ferner, unnahbarer Gott, den man nur durch Mittler erreichen kann. In Jesus Christus ist er selbst zu uns gekommen. Nicht als Symbol, sondern als Mensch. Nicht um uns noch mehr religiöse Pflichten zu geben, sondern um das Gesetz zu erfüllen und uns Leben zu schenken – echtes, ewiges Leben.

„Und das ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ (Johannes 17,3)

Jesus lädt dich ein – nicht nur etwas über ihn zu wissen, sondern ihn persönlich kennenzulernen. Nicht nur über ihn zu reden, sondern persönlich mit ihm zu sprechen, wie mit einem Freund. Er möchte nicht nur deine Tradition sein, sondern in deinem Herzen wohnen.

Gnade statt Leistung

Die gute Botschaft – das Evangelium von Jesus Christus – ist, dass nicht wir zu Gott aufsteigen müssen, sondern dass Gott zu uns herab gekommen ist. Jesus hat am Kreuz alles vollbracht, was nötig war, damit wir mit ihm frei, geliebt und gerettet leben können. Kein Ritual, kein Mensch, keine Kirche kann das für uns tun – nur er.

„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“ (Epheser 2,8-9)

Das bedeutet: Du darfst kommen, wie du bist! Mit Fragen, Zweifeln, mit all dem, was du nicht verstehst. Und mit deinen Sünden auch. Um die zu bezahlen, ist Jesus schließlich ans Kreuz gegangen.

Eine Einladung an dich

Wenn du dich nach mehr sehnst – nach echtem Leben, nach Frieden mit Gott, nach Gewissheit der Vergebung – dann lade ich dich ein: Sprich mit Jesus. Nicht auswendig gelernt, sondern ehrlich, in deinen eigenen Worten. Sag ihm, dass du ihn kennenlernen willst. Bitte ihn, sich dir zu zeigen. Öffne ihm dein Herz. Lade ihn in dein Leben ein.

Am Ende geht es nicht darum, ob du „richtig“ genug warst. Es geht darum, ob du ihn kennst – und ob er dich kennt.

„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen.“ (Offenbarung 3,20)

Jesus ruft dich – nicht in eine Religion, sondern in eine Beziehung.

Wenn du mehr darüber wissen möchtest oder Gebet brauchst, schreibe uns gerne. Es ist kein Zufall, dass du das hier liest.