„Niemand wird in Gottes Augen gerecht gesprochen, indem er versucht, das Gesetz zu halten. Im Gegenteil, je besser wir Gottes Gesetz kennen, desto deutlicher erkennen wir unsere Sünde und dass wir schuldig sind.“ (vgl. Römer 3,20)
Stell dir vor, du stehst vor einem Spiegel, der nicht nur dein Äußeres zeigt, sondern auch dein Herz. Dieser Spiegel ist das Gesetz Gottes. Seine Gebote zeigen uns nicht nur, was richtig ist, sie zeigen uns auch, wie weit wir davon entfernt sind, sie alle halten zu können. Nicht lügen? Nicht begehren? Allein diese beiden Gebote reichen doch eigentlich schon aus! Wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben: Wir sind nicht die guten Menschen, für die wir uns natürlich gerne halten wollen. Wenn wir uns mit Gottes Maßstab vergleichen, dann stehen wir nicht gerade gut da. Unsere Gedanken, Worte und Taten verraten uns. Stolz, Lügen, Neid, Egoismus, sexuelle Unreinheit – irgendetwas davon findet sich doch in jedem von uns.
Und hier gibt es ein riesengroßes Missverständnis zu Gottes Gesetz. Er gab es uns NICHT, damit wir es so gerade halten können, wenn wir uns nur genug anstrengen. Nein, Gott gab uns sein Gesetz, um uns zu zeigen, wie weit weg wir davon sind, wirklich heilig leben zu können. Gott gab uns sein Gesetz, damit wir zweifelsfrei erkennen können, dass wir Sünder sind. Römer 3,23 sagt es unmissverständlich: „Alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes.“
Das ist keine angenehme Botschaft. Vielleicht wehrt sich da etwas in dir. Aber habe Geduld, denn diese schmerzhafte Erkenntnis ist notwendig. Genau wie ein Patient erst dann nach einem Arzt ruft, wenn er erkennt, dass er krank ist, erkennt ein Mensch erst dann seine Not, wenn er sich dem Urteil Gottes stellt. Und dieses Urteil ist nicht harmlos:
„Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht…“ (Hebräer 9,27)
Die Bibel spricht hier nicht von einem symbolischen Gericht. Es ist real, persönlich – und endgültig. Wer mit seiner Sündenschuld stirbt, der wird ewig von Gott getrennt sein, in der Hölle (Matthäus 25,46). Niemand wird sich aus eigener Kraft einen Platz im Himmel verdienen können. Das ist die bittere Wahrheit.
Aber – und das ist das größte „Aber“ der Weltgeschichte! – Gott zeigt uns diese Wahrheit nicht, um uns zu zerstören, sondern um uns zu retten!
„Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“ (Johannes 3,17)
Hier beginnt das Evangelium von Jesus Christus: Gott hat einen Ausweg geschaffen! Nicht durch unsere Anstrengungen, nicht durch Religion, nicht durch gute Taten, sondern durch eine Person: Jesus Christus – und sein Opfer am Kreuz. Er, der sündlose Sohn Gottes, hat am Kreuz unsere Schuld getragen und bezahlt. Er wurde bestraft, damit du nicht mehr bestraft werden musst.
„Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.“ (Römer 5,8)
Was du nicht tun konntest – gerecht vor Gott zu werden – das hat Jesus getan. Und er bietet dir jetzt vollständige Vergebung an, bedingungslos, kostenlos – aber nicht automatisch.
„Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Markus 1,15)
Buße tun – umkehren – bedeutet, dass du deine Schuld ehrlich anerkennst und bereust. Es bedeutet, dass du dich bewusst für eine Hinwendung zu Gott entscheidest und dich Jesus Christus mit deiner Sünde und deinem Leben anvertraust. Glaube bedeutet nicht, dass du alles verstehst, sondern dass du Jesus vertraust, dass er alles versteht und dass er dich sicher ans Ziel, den Himmel, bringen wird.
Mit diesem Wissen stehst du hier – jetzt gerade – an einem Wendepunkt. Du kannst weiter versuchen, dich selbst zu retten – und scheitern. Oder du kannst heute umkehren und Gottes ausgestreckte Hand ergreifen.
„Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“ (Römer 10,13)
Lass dir heute sagen: Du bist verloren – aber du musst es nicht bleiben!
Komm zu Jesus und lass dir deine Sünden vergeben. Jetzt!
Möchtest du diesen Schritt tun, aber weißt nicht wie? Dann bete ehrlich mit eigenen Worten zu Gott. Sage ihm, dass du verstehst, dass du Sünder bist und Schuld hast vor ihm. Bitte ihn um die Vergebung, die er durch Jesus versprochen und ermöglicht hat.
Es ist wahr: Jesus rettet. Auch heute noch. Auch dich – wenn du willst.
