Die Gewissensfrage

Gibt es wirklich Gut und Böse oder ist alles nur eine Meinung?

Stell dir vor, du liest in den Nachrichten von einem grausamen Mord an einem unschuldigen Kind. Was empfindest du? Wahrscheinlich Entsetzen, Wut – und den tiefen Wunsch nach Gerechtigkeit. Du weißt: Das ist falsch! „Falsch“ in einem objektiven Sinn. Es ist nicht nur deiner Meinung nach falsch, es ist absolut falsch…

Aber Moment: Woher wissen wir das eigentlich?

Ist Moral nur Geschmackssache?

In einer Welt ohne Gott – also in einem rein materialistisch-wissenschaftlichen Weltbild – sind wir letztlich nichts weiter als hochentwickelte Tiere. Unsere Gedanken sind bloß chemische und elektrische Prozesse im Gehirn. Unsere Moralvorstellungen sind dann aber auch nur evolutionäre Anpassungen, geprägt von Kultur und Überlebensinstinkt. Dann wäre Moral aber nicht Wahrheit, sondern nur eine Art nützliche Illusion. Dann stellt sich aber die Frage, wieso wir Mord dann wirklich für falsch halten sollten?

Und hier beginnt das eigentliche Dilemma. Ich kann nicht den Anspruch erheben, dass meine Meinung für den Rest der Menschheit maßgeblich sein muss. Wenn ich der Meinung bin, eine Sache sei richtig oder falsch, dann kann ein anderer Mensch anderer Meinung sein – zum Beispiel ein Psychopat – und plötzlich ist alles nur noch subjektiv? Tief in uns spüren wir aber: Ein Kind zu töten ist falsch. Immer. Überall. Für jeden. Egal, was die Kultur sagt oder was meine persönliche Meinung sein mag. Es ist auch egal, ob es jemand „nützlich“ findet. Wir sagen: „Das ist Unrecht!“ Und wir meinen es absolut.

Woher kommt aber dieses moralische Gesetz?

Solche Aussagen über objektive Moral setzen voraus, dass es ein absoluten Maßstab gibt. Es muss ein moralisches Gesetz geben, das über allen Menschen, Kulturen und Meinungen steht. Nur dann könnte es absolut sein. Nur dann wäre es den Meinungen und dem kulturellen Wandel der Zeit nicht unterworfen.

Woher aber kommt so ein Gesetz?
Ein Gesetz braucht einen Gesetzgeber.

Und hier kommt Gott ins Spiel – nicht als eine kulturelle Idee, sondern als der Ursprung des moralischen Maßstabs, den wir alle tief in uns tragen. Die Bibel sagt uns in Römer 2,15, dass Gott uns ein Gewissen gegeben hat, einen inneren Kompass für Gut und Böse:

„Durch ihr Verhalten zeigen sie, dass Gottes Gesetz in ihr Herz geschrieben ist, denn ihr eigenes Gewissen und ihre Gedanken klagen sie entweder an oder bestätigen, dass sie das Richtige tun.“

Mit anderen Worten: Du weißt, was richtig ist – nicht, weil es dir jemand beigebracht hat, sondern weil dein Schöpfer es in dein Herz gelegt hat! Dazu musst du nicht einmal an Gott glauben, das Gewissen gehört sozusagen zur „Grundausstattung“ den Menschen.

Die unbequeme Frage

Wenn du glaubst, dass Mord, Vergewaltigung oder Folter wirklich falsch sind – nicht nur deiner Meinung nach aber andere dürften das ruhig anders sehen – sondern absolut und für jeden Menschen, dann musst du dir eine ehrliche Frage stellen: Woher kann dieser moralische Maßstab kommen, der über der ganzen Menschheit steht, wenn es keinen Gott gäbe?

Bist du bereit, objektive Moral aufzugeben – und damit im Prinzip zu sagen, dass es letztlich keinen wirklichen Unterschied gibt zwischen Liebe und Hass, Fürsorge und Mord, zwischen dir und Hitler? Wenn alles subjektiv wäre, dann wäre auch nichts wirklich falsch, egal wie schlimm du es persönlich finden würdest.

Oder willst du an objektiven, absoluten moralischen Maßstäben festhalten, die dann aber auch ein plausible Erklärung brauchen? Wenn es einen gerechten und heiligen Gott gäbe, dann gäbe es automatisch auch moralische Verpflichtungen, die für alle Menschen gleichermaßen gelten, immer und überall – weil es mit Gott die moralische Instanz gibt, die über der Menschheit steht, über unseren individuellen Meinungen, Moden und über unserem kulturellen Wandel.

Wenn du glaubst, dass „Richtig“ und „Falsch“ absolute Kategorien sind und nicht nur eine subjektive Meinung ist, dann lade ich dich ein, weiter über den Ursprung moralischer Verpflichtung nachzudenken.

In der Bibel kannst du entdecken, was Gott dazu zu sagen hat.
Lies Bibel und stelle seinen Maßstab und seine Gerechtigkeit auf die Probe!