Eine Frage an Atheisten

Da antwortete der HERR Hiob aus dem Sturm: „Wer ist es, der Gottes weisen Plan mit Worten ohne Verstand verdunkelt? Tritt vor mich hin wie ein Mann! Ich will dir Fragen stellen und du sollst mich belehren. Wo warst du, als ich die Grundfesten der Erde legte? Sag es mir, sofern du Bescheid weißt!“

Die Bibel, Hiob 38,1-4

Hiob (nach dem die Hiobsbotschaft benannt ist) hatte auf Grund der schweren Schicksalsschläge, die Gott in seinem Leben zulässt, eine schwere Krise und schließlich einen Disput mit Gott. Als Gott Hiob dann zur Rede stellte, stellte er ihm viele Fragen. Aber bereits die allererste Frage Gottes an Hiob soll uns heute genügen, denn sie ist tatsächlich die entscheidende Frage – auch für die zermürbende Debatte, die schon seit so langer Zeit zwischen Christen und Atheisten anhält aber doch bisher zu keinem Ende gekommen ist.

„Wo warst du, als ich die Grundfesten der Erde legte?“, fragt Gott. „Wo warst du?“

Egal ob ich nun als Christ den Schöpfungsbericht der Bibel für wahr halte oder du vielleicht ein Anhänger von Urknall und Evolutionstheorie bist, wir beide müssten hier eingestehen, das wir nicht dabei waren, als das Universum entstand, die Erde, das Leben und der Mensch und alles andere. Weder der Christ, noch der Atheist kann für sich in Anspruch nehmen, Augenzeuge zu sein. Uns bleibt allen letztlich nur übrig, die vorliegenden Indizien zu prüfen und zu entscheiden, was wir glauben wollen.

Warum wählen wir also, dieses „Erklärungsmodell“ zu glauben und nicht jenes „Erklärungsmodell“? Warum diese und nicht jene Weltsicht? Warum diesen und nicht jenen Glauben?

Die Frage

Und das ist die Frage, die Atheisten wirklich beantworten sollten:
Warum willst du so unbedingt glauben, dass es auf gar keinen Fall einen Gott geben kann?

Mit dieser Frage sind eine Menge fundamentaler Fragen des Menschenlebens verbunden, denen ein Plädoyer für den Atheismus gerecht werden muss:

Warum willst du unbedingt in einer Welt leben, die einem ziel- und zwecklosen Chaos ohne Plan und Voraussicht entsprungen ist; und dementsprechend, dass alles Leben und alle Menschen und auch du selbst nur ein kosmisches Zufallsprodukt sind – ziellos, sinnlos und damit auch im Kern bedeutungslos und wertlos?

Warum willst du unbedingt in einer Welt leben, in der es per Definition keinerlei Hoffnung auf Gerechtigkeit gibt; in der alle deine Taten, seien sie gut oder schlecht, letztlich keinerlei Bedeutung haben; in der selbst die Bedeutung von „Gut“ und „Böse“ nur subjektiv sind; in der dein Leben und die Leben aller Menschen, die dir jemals etwas bedeutet haben, abrupt mit dem Tod enden und keinerlei echte Bedeutung über den Tod hinaus haben, abgesehen von ein paar Erinnerungen?

Warum willst du, wünschst du dir aktiv und begehrst du so sehr, in einer so hoffnungslosen und hässlichen Welt zu leben?

Du solltest wirklich einen sehr, sehr guten Grund dafür haben – oder?

In Frage

Ich möchte hier deine Überzeugungen in Frage stellen: Kann es sein, dass du dir so sehr eine Welt ohne Gott wünschst, weil du keine Gerechtigkeit haben willst – und damit verbunden dann auch keinerlei moralische Verpflichtungen?

Kann es sein, dass es dir sehr recht ist, wenn alle Menschen bedeutungslos und wertlos wären – denn dann wäre es ja auch nicht schlimm, sie auszunutzen, auszunehmen, auszugrenzen, anzulügen, abzuschieben, abzuschreiben und abzutreiben?

Gott steht immer gegen den Tyrann, gegen den Diktator, gegen den Machtgierigen, gegen den Geldgierigen, gegen den Lügner, gegen den Stolzen, gegen den Selbstverliebten, gegen den Egoisten. Damit ist Gott höchst unbequem für jeden, der unmoralisch leben will oder meint, sein eigenes – subjektive – Wertesystem, wäre dem Gottes überlegen.

Ein Plädoyer für Christus

Als Christ sehne ich mich angesichts unserer gefallenen, so schrecklich ungerechten Welt nach Gottes Gerechtigkeit! Ich ersehne sie für mich selbst und auch für alle Menschen. Und weil ich ebenso ein Sünder bin, wie alle anderen Menschen auch, vertraue ich auf Gottes Wort, dass derjenige nicht umkommt, der auf Jesus Christus, den wiederauferstandenen Sohn Gottes, vertraut. Denn unter seiner Gerechtigkeit hat Gott in Christus einen Raum geschaffen für eine Begnadigung, die mir – unverdient – das Leben schenkt und doch alle meine Schuld völlig tilgt und ausgleicht!

„Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Leben; wer aber an den Sohn Gottes nicht glaubt, hat auch das Leben nicht. Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.“

Die Bibel, 1. Johannes 5,12-13

So kann ich also mit einem tiefen Frieden leben, denn meine Schuld ist bezahlt, mein Gott Jesus Christus hat mich erlöst und ich freue mich auf mein Leben nach dem Tod!

Bis dahin lebe ich in der herrlichen Gewissheit, dass das ganze Universum und alle Menschen eine planvolle Schöpfung sind – mit Sinn und Zweck und Ziel. Der Mensch wurde von Gott im Bild Gottes geschaffen und ist deshalb von höchstem Wert und unser Leben und unsere Taten sind immer von Bedeutung! Natürlich nicht aus uns selbst, sondern aus Gott! Sein Verstand hat uns erdacht, seine Macht hat uns gemacht.

Das Gute und das Böse sind absolute und fest stehende Größen, unverrückbar verankert durch Gottes unveränderliches und heiliges Wesen. Gott selbst ist der Anker für den moralischen Kompass jedes Menschen. Sein Wort ist Licht und Richtschnur für mein Leben – und als ex-Atheist, der sich erst mit etwa 30 Jahren zum Christentum gewandt hat, habe ich seitdem noch nicht eine Frage gefunden, die die Bibel nicht völlig zufriedenstellend und logisch erklärt hätte.

Und damit kommen wir zur entscheidenden Frage:

Was willst du nun tun?

Wenn du die Bibel lesen möchtest, würden wir dir sehr gerne eine schenken!