Psalm 139

„Dem Vorsänger. Von David. Ein Psalm.

HERR, du erforschst mich und kennst mich! Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Du beobachtest mich, ob ich gehe oder liege, und bist vertraut mit allen meinen Wegen; ja, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht völlig wüsstest. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar, zu hoch, als dass ich sie fassen könnte!

Wo sollte ich hingehen vor deinem Geist, und wohin sollte ich fliehen vor deinem Angesicht? Stiege ich hinauf zum Himmel, so bist du da; machte ich das Totenreich zu meinem Lager, siehe, so bist du auch da! Nähme ich Flügel der Morgenröte und ließe mich nieder am äußersten Ende des Meeres, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten! Spräche ich: ‚Finsternis soll mich bedecken und das Licht zur Nacht werden um mich her!‘, so wäre auch die Finsternis nicht finster für dich, und die Nacht leuchtete wie der Tag, die Finsternis wäre für dich wie das Licht.

Du hast mich mit meinem Innersten geschaffen, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter, da war ich dir dennoch nicht verborgen. Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war.

Und wie kostbar sind mir deine Gedanken, o Gott! Wie ist ihre Summe so gewaltig! Wollte ich sie zählen – sie sind zahlreicher als der Sand. Wenn ich erwache, so bin ich immer noch bei dir!

Erforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich es meine; und sieh, ob ich auf bösem Weg bin, und leite mich auf dem ewigen Weg!“

Die Bibel, Psalm 139,1-18.23-24

Dieses Anbetungslied schrieb König David vor ca. 3.000 Jahren. Es redet davon, dass er eine tiefe, vertrauensvolle Beziehung zu seinem Gott hatte, dass er ihn kannte und dass er wusste, dass sein Gott ihn viel besser kennt, als er sich selbst. Daher suchte er bei ihm nicht nur Zuflucht in Zeiten der Not, sonder auch Weisung und Korrektur.

David mag schon sehr lange tot sein, doch unser Gott lebt und ist immer noch der selbe. Auch du kannst ihn kennenlernen und ihm vertrauen lernen wie David es tat und Weisung und Korrektur für seine Gedanken und dein Entscheidungen finden, Vergebung der Sünden und Frieden, Hoffnung und einen ewigen Sinn für dein Leben.

In der Bibel hat sich uns unser Gott offenbart, damit wir ihn kennenlernen können und in Jesus wurde er Mensch, damit wir ihm auf Augenhöhe begegnen können.

Er wartet auf dich.

Lies Bibel.